Öffis im 15. Bezirk
Die S-Bahn fährt bald im U-Bahn-Takt

- hochgeladen von Mathias Kautzky
Die Intervalle der S-Bahn werden bald verkürzt. Auf der Vorortelinie wird es eine Nacht-S-Bahn geben.
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Jedes Jahr im Dezember erscheinen die neuen Fahrpläne der ÖBB, zu denen auch die S-Bahnen gehören. Bei der diesjährigen Fahrplan-Präsentation gab es eine Überraschung: Der Takt auf der Vorortelinie S45 wird verkürzt. Auch die S50 zwischen dem Westbahnhof und Hütteldorf bzw. Unter-Purkersdorf wird in Zukunft alle 15 Minuten anstatt wie bisher alle 30 Minuten fahren.
Dazu wird die S45 analog zur seit 2010 existierenden Nacht-U-Bahn an den Wochenenden bald durchgängig im Halbstundentakt von Hütteldorf zum Handelskai rollen. Eine gute Nachricht für die Pendler aus den Wienerwald-Gemeinden und alle Rudolfsheimer, wird sich doch dadurch auch der Pendlerverkehr im 15. Bezirk verringern.
Was ist neu bei der S50?
Vom Westbahnhof bis Unter-Purkersdorf fährt die S50 künftig von 6 bis 9 Uhr und von 12 bis 20 Uhr im Viertelstundentakt. Davon profitieren vor allem Schüler. Die S50 fährt bis 22.28 Uhr im Halbstundentakt vom Westbahnhof nach Tullnerbach-Pressbaum. Bisher war das nur bis 20.28 Uhr der Fall. Die letzte Abfahrt der S50 vom Westbahnhof ist jetzt werktags um 0.28 Uhr und am Wochenende um 1.18 Uhr statt wie bisher um 23.28 Uhr. Wochentags gibt es um 4.33 Uhr eine neue Frühverbindung von Tullnerbach-Pressbaum zum Westbahnhof.
Was ist neu bei der S45?
Die neue Nacht-S-Bahn fährt von Freitagabend bis Sonntagfrüh im Halbstundentakt entlang der Vorortelinie. Bisher war um 0.30 Uhr Schluss. Werktags wird der Betriebsschluss um 30 Minuten nach hinten verschoben: Die letzten Züge fahren um 0.29 Uhr am Handelskai und um 0.50 Uhr in Breitensee ab. Der Zehn-Minuten-Takt beginnt werktags um 5.30 Uhr, also eine halbe Stunde früher. Er dauert bis 21 Uhr statt wie bisher bis 19 Uhr an. Ansonsten bleibt der 15-Minuten-Takt aufrecht.
Eine Nacht-S-Bahn gab es in Wien schon von 2007 bis 2009. Allerdings wurde sie wieder eingestellt, weil es dafür zu wenig Geld und auch noch keine Nacht-U-Bahn gab. Heute schießt der Bund Mittel zu und die neue Nacht-S-Bahn wird eng mit der Nacht-U-Bahn verzahnt. "Damit ist das Angebot effizienter als damals", so Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Die Politik ist gespalten
Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) freut sich: "Die Taktverdichtung ist sehr positiv. Leider sind wir mit unserer Forderung, dass zumindest jede zweite Garnitur der S45 den Westbahnhof anfahren soll, noch nicht erhört worden. Das würde die U6 entlasten, weil unsere Bewohner dann nicht mehr so stark auf die U6 angewiesen wären."
Markus Lill (ÖVP) erneuert eine alte Forderung seiner Partei: "Wir begrüßen jede Taktverdichtung der S-Bahn, fordern aber weiter die Verlängerung der U4 bis zum Auhof Center. Autofahrer sollen dort mittels Park-&-Ride-Anlagen auf die U-Bahn umsteigen."
Die neuen Fahrpläne der ÖBB werden mit 15. Dezember auf Schiene gebracht.
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