Riesenbaustelle
Die Schanzstraße bebt

  • Die Anrainer der Schanzstraße werden täglich aus ihren Betten gerüttelt. Ein Ende der Baustelle ist erst 2023 in Sicht.
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Die Anrainer sind besorgt: Am alten ÖAMTC-Gelände wird der Boden aufgestemmt, die Häuser gegenüber beben.

WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. „Auf der Schmelz“ bebt seit Wochen durch Vortriebsarbeiten auf der Baustelle in der Schanzstraße 44 die Erde. "Die gegenüberliegenden Altbauten in der Schanzstraße und Minciostraße vibrieren mit den Baumaschinen mit, sodass stundenlang Gläser und Teller in den Regalen wackeln und Möbel ruckeln", berichtet Anrainer Karl Stromberger, der sich von den Bauarbeiten gestört fühlt. Dabei ist er nicht der Einzige. Die Anrainerin Susanne Sifkovits klagt über Mauerbrocken, die aus den Kellerwänden fallen.

  • Der Yppengarten blüht weiterhin am selben Ort.
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In der Tat: Kaum kommt man bei der Baustelle an, will man so schnell wie möglich weg. Der Boden wird mit massiven Bohrern aufgestemmt, überall Staub und ohrenbetäubender Lärm.

Der Yppengarten bleibt

Daneben der idyllische Yppengarten, dessen Blumen und Gemüsebeete in der Sonne glänzen, während die Bagger einen halben Meter entfernt in die Tiefe graben. Diese Hochbeete sollten dem Baustelleneingang weichen. Der Bezirk konnte dessen Verlegung allerdings gemeinsam mit der MA 42 nach langem Kampf mit den Bauherren verhindern. Auch die angrenzende Baumallee blieb von der Baustelle verschont. Was wird gebaut? Eine Frage, die sich die Anrainer anfangs stellten. "Keiner wurde informiert", zeigt sich Stromberger verärgert. "Wir wurden auch nicht zur Bauverhandlung geladen."

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Warum nicht? Gerhard Cech von der Baupolizei: "Es werden nur die unmittelbaren Anrainer zur Verhandlung geladen. Zwischen Wohnhaus und Baustelle dürfen maximal 20 Meter liegen. In jenem Fall ist die Straße um fünf Meter zu breit", so Cech. Laut der Vorsitzenden des Bauausschusses, Vera Biedermann (SPÖ) aus Rudolfsheim, kommen dort 320 Wohnungen und 180 Garagenplätze hin. "Die Bodenarbeiten sind bereits abgeschlossen, die Lärmbelästigung ist daher in Zukunft nicht mehr so hoch. Soweit verläuft alles rechtens. Auch die Bauzeiten von 6 bis 20 Uhr werden eingehalten", erklärt Biedermann. Das Bauprojekt entspricht der Flächenwidmung und wird Ende 2023 fertiggestellt. Die Bauherren wollten sich nicht dazu äußern.

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  • Der Yppengarten blüht weiterhin am selben Ort.
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  • Die Anrainer fühlen sich durch den ständigen Lärm und die Erschütterungen gestört.
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