Masterplan für Bahnhofsareal
VP-Gemeinderat Bernhard Dworak fordert einen Masterplan für ein Stadtentwicklungsprojekt auf dem Areal hinter dem Westbahnhof, um das dortige Potential zu nützen.
Der Westbahnhof erstrahlt seit kurzem wieder in neuem Glanz. Das Areal hinter dem frisch renovierten Gebäude aber führt auch heute noch ein stiefmütterliches Dasein – obwohl durch aufgelassene Gleisanlagen entlang der Felberstraße riesige Freiflächen entstanden sind. Pläne, dieses Gebiet zu verbauen, wurden bis heute jedoch nicht umgesetzt. Kritik daran kommt nun vom ÖVP-Gemeinderat Bernhard Dworak: „Wir haben hier ein riesiges Stadtentwicklungsgebiet, das aber sträflich vernachlässigt wird.“
Überbauung des Areals
Betriebsentwicklungen, Wohnhäuser, Parks – Pläne für eine Verbauung existieren bereits seit Jahren. Dworak sieht die zentrale Frage in einer möglichen Überplattung der gesamten Gleisanlagen des Westbahnhofs. „Das hätte
den positiven Effekt, dass die Zweiteilung des 15. Bezirks überbrückt werden könnte. Ein ganzer Bezirk, der über eine Länge von 1,6 Kilometer entzweit ist, könnte so wieder zusammenwachsen.“
Im Rahmen der Umgestaltung des Areals soll erstmals eine „kooperative Planung“ versucht werden, sagt Grünen-Klubobmann Christian Tesar. Dabei soll die Bezirksbevölkerung ihre Wünsche an das Projekt einbringen können.
Die möglichen Projekte
Die ersten Schritte dazu sollen im Herbst 2011 gesetzt werden. Dworak drängt auf rasche Umsetzung: „Grundsätzlich hat der Standort durch den neuen Westbahnhof großes Potential, das muss jetzt genützt werden.“
Wie Areale des Westbahnhofgeländes in Zukunft entwickelt werden könnten, damit beschäftigten sich auch Architekturstudierende der TU Wien, die insgesamt 120 Projekte entwickelten. Diese werden im Rahmen einer Ausstellung von 4. bis 17. März im Westbahnhof und von 21. März bis 29. April in der Gebietsbetreuung 15 in der Sechshauser Straße 23 präsentiert. „Wir sind schon sehr gespannt, welche Überlegungen sich die Architekturstudierenden zu unserem Bezirk gemacht haben und freuen uns darauf, dass es auch den Bewohnern des 15. Bezirks ermöglicht wird, einen Teil der Arbeiten im Zuge dieser Ausstellung zu sehen“, meint der SP-Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal dazu.
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