Behinderung für Fußgänger
Zugeparkte Gehsteige in der Goldschlagstraße
Kfz-Stellplätze behindern Fußgänger am Gehsteig: Die Grünen fordern Längsparkplätze in der Goldschlagstraße.
WIEN/RUFOLSHEIM-FÜNFHAUS. Fahrzeuge sind grundsätzlich am Rand der Fahrbahn, parallel zu diesem, zum Halten oder Parken aufzustellen. Schrägparken ist nur dann zulässig, sofern eine Schrägparkordnung vorgesehen ist. Diese wird mittels Bodenmarkierung oder Straßenverkehrszeichen kundgemacht. Auch das Parken auf dem Gehsteig ist an sich verboten, kann jedoch mittels Bodenmarkierung zugelassen werden.
In der Goldschlagstraße ist das der Fall. Autos parken dort mehr oder weniger am Fußgängerweg. Rechtens, da nur dann von der Polizei gestraft wird, wenn die Räder über die Sperrlinie ragen.
"Andere Teile des Fahrzeuges dürfen beliebig weit drüber stehen. Das wurde uns auch beim letzten Verkehrsvernetzungstreffen mitgeteilt", meint Harald Frassine von den Grünen Rudolfsheim. Dennoch gilt für ihn: "Gehsteige sind keine Stehsteige". Er ist der Meinung, dass die meisten Wege im Bezirk zu Fuß zurückgelegt werden. "Da sich dies auch in Zukunft steigern wird, gilt es die Gehwege frei von Barrieren zu machen."
Fußgänger werden behindert
Harald Frassine ersucht daher die MA 28, diese Bodenmarkierungen in der Goldschlagstraße, zwischen der Löhr- und Pelzgasse, zu entfernen und die Parkplätze anders anzulegen, nämlich parallel zur Fahrbahn.
"Damit könnten auch die Baumscheiben verbunden werden, was wiederum die Lebenschancen der Bäume erhöht." Er selbst ist schon oft mit dem Maßband durchgegangen und hat überprüft, ob genügend Abstand zwischen Hausfassade und Auto besteht. Die Markierung muss zwei Meter von der Hauswand entfernt sein. Ein Meter sollte Minimum für Fußgänger frei bleiben. "Oft reicht das Heck fast bis zur Wand", zeigt sich Frassine besorgt. "Familien mit Kinderwagen kommen dadurch schwer vorbei."
Dietmar Baurecht von der Verkehrskommission nimmt sich nun der Lage an und will gemeinsam mit dem Magistrat eine Lösung finden.
"In der nächsten Verkehrskommission im Herbst werden wir über das Problem diskutieren. Ich bitte alle Autofahrer, auf Fußgänger Rücksicht zu nehmen und weise darauf hin, dass Falschparken bestraft wird."
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