Wien-Wahl 2020
Die Verkehrskonzepte der Spitzenkandidaten aus dem 15. Bezirk
Radwege, 30er-Zonen und Verkehrssicherheit: Die bz hat Rudolfsheims Spitzenkandidaten befragt, welche Verkehrskonzepte sie verwirklichen wollen.
Gerhard Zatlokal (SPÖ):
„Wir planen eine Verkehrsberuhigung hinter dem Ikea beim Westbahnhof und sichere Radwege auf der Mariahilfer Straße. Gebiete ohne 30er-Zonen werden wir überprüfen. Für sichere Schulwege haben wir seit Jahren ein eigenes Programm. Anrainerparkplätze sollen im ganzen Bezirk umgesetzt werden. Der Rustensteg wird als attraktive Nord-Süd-Verbindung barrierefrei werden.“
Dietbert Kowarik (FPÖ):
„Wir wollen eine Verkehrspolitik für alle: Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger. Wichtig ist es, Parkplätze zu erhalten und die Mobilität der Bewohner nicht einzuschränken. Im Bezirk gibt es fast flächendeckend 30er-Zonen. Eine Ausweitung ist ohne Einschränkung des öffentlichen Verkehrs nicht möglich. Wir wollen eine einheitliche Parkpickerl-Lösung für die ganze Stadt.“
Cathy Schneider, Haroun Moalla (Grüne):
„Im Bezirk besitzen nur 25 Prozent einen Pkw. Die restlichen 75 Prozent müssen sich zwischen den Autos durchquetschen. Wir wollen familienfreundliches Radeln und breitere Fußwege. Die Radwege müssen so sicher und übersichtlich geplant werden, dass Kinder darauf alleine zur Schule fahren können. Ost-West-Routen (etwa Mariahilfer Straße und Sechshauser Straße) werden als Erstes in Angriff genommen.“
Peter K. Estfeller (ÖVP):
„Die ÖVP Rudolfsheim fordert ein umfassendes Verkehrskonzept. Das wäre einfach realisierbar. Im Wohngebiet sollten durchgehend 30-km/h-Zonen sein. Natürlich müssen Hauptverkehrswege festgelegt werden, die den Autoverkehr den Bezirk erreichen und queren lassen. Die Hauptverkehrswege sollten den Verkehr wenig behindern, um Stausituationen zu vermeiden.“
Andreas Leszkovsky (Neos):
„Der Ausbau des Radwegenetzes macht klimaschonende, lärmfreie Mobilität attraktiver. Wir fordern baulich getrennte Radwege wie auf der Mariahilfer Straße und mehr Abstellanlagen. Die Sicherheit der Fußgänger erhöhen wir durch neue Schutzwege, Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen. Für das Parkpickerl fordern wir eine einheitliche Lösung.“
Didi Zach (Anders/Links):
„Die Klimakatastrophe, die wir im Interesse zukünftiger Generationen verhindern müssen, sollte alle Verkehrsmaßnahmen bestimmen. Wir fordern einen Nulltarif für alle öffentlichen Verkehrsmittel, Intervallverdichtungen und die Wiedereröffnung der Linie 8, da die U6 überlastet ist. Wir stehen für den Ausbau der Radwege, die Ausweitung des Citybike-Systems und einen Ausbau der 30er-Zonen.“
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