Wien-Wahl 2020
Wo fehlen Freiraum und Grünflächen in Rudolfsheim?
Die Schmelz und das Westbahngelände: Die Konzepte der Spitzenkandidaten aus Rudolfsheim-Fünfhaus für Grünraum und Erholungsgebiete.
Gerhard Zatlokal (SPÖ):
"Eines der größten Potenziale bietet das Westbahngelände. Laut Flächenwidmungsplan gibt es fünf ausgewiesene Erholungs- und Parkflächen. Zumindest diese sollen der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Ich werde mich weiterhin für Freiflächen auf der Schmelz einsetzen. Der erste Schritt war die Öffnung der ASKÖ-Anlage an den Wochenenden. Ca. 700 Quadratmeter stehen dort zur Verfügung.“
Dietbert Kowarik (FPÖ):
„Seit Jahrzehnten verlangt die FPÖ die Nutzung und Entwicklung des Westbahngeländes. Wichtig ist, die jetzige Trennung der beiden Bezirksteile durch großzügige, auch fußläufige Verbindungen zu beenden. Die neuen Flächen bieten sich an für Wohngebäude, Bildungseinrichtungen und Grünraum. Die Schmelz soll als Erholungsfläche erhalten und eine Neuverbauung verhindert werden.“
Cathy Schneider und Haroun Moalla (Grüne):
„Das Westbahngelände ist für unseren Bezirk die Chance des Jahrzehnts. Aber zuerst muss dieses Gelände erst noch gegen Investoren erstritten werden. Die Flächen des ASKÖ auf der Schmelz sind hochsubventioniert, schlecht gewartet und werden der Öffentlichkeit vorenthalten. Wo ein politischer Wille ist, ist auch ein Weg, neuen Freiraum zu schaffen.“
Markus Lill (ÖVP):
„Die ÖVP will das Westbahnareal mit Green Buildings und Parkanlagen gestalten. Die Außenflächen der Häuser könnten Platz für kühlende Pflanzen bieten. Warum nicht auf dem Dach des einen Gebäudes eine Rooftop-Bar, während auf dem Dach des Nebengebäudes Paradeiser gedeihen? Wir wollen sozialen Wohnbau und gehobene Wohnungen ermöglichen, um die Kaufkraft im Bezirk zu erhöhen.“
Andreas Leszkovsky (Neos):
„Mit dem Klimawandel verknüpfen sich gesundheitliche und soziale Fragen. Das Westbahngelände bietet viele Möglichkeiten. Neben leistbaren Wohnungen soll aus dem Areal auch ein Naherholungsgebiet werden. Ein Fahrrad-Highway und Fußgängerwege entlang der Trasse, aber auch Brückenverbindungen zwischen dem Norden und Süden des Bezirks sind wünschenswert.“
Didi Zach (Anders/Links):
„Links tritt für ein attraktives, grünes und frei zugängliches Westbahngelände ein. Interessanten Konzepten stehen wie so oft finanzielle Interessen gegenüber. Ein Gratis-Freibad wäre möglich. Wir befürworten eine Öffnung der Schmelz, denn der dicht bebaute Bezirk braucht mehr öffentlichen Grün- und Erholungsraum. Eine Öffnung der großen Gemeindebau-Innen-
höfe muss überlegt werden.“
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