Blumenblüten - eine Krone für viele Speisen.......
Blumenblüten - eine Krone für viele Speisen
Blüten im Salat sind ein Augenschmaus und köstlich obendrein. Gänseblümchen, Geranien, Rosen, Holunder - in diesen Pflanzen steckt mehr, als nur schöne Dekoration für Garten, Feld und Wiese zu sein. Viele Blütenblätter sind wahre Delikatessen für Gourmets. Mit ihren reichen Geschmacks- und Würzvariationen können sie eine Krone für viele Speisen sein.
Es ist noch gar nicht lange her, da war es nichts Exotisches, Blumen und Blüten zum Kochen zu verwenden. Mit Ringelblumen etwa, dem "Safran für arme Leute", färbten unsere Großmütter Suppen, Soßen und Butter gelb. Mit Veilchen verfeinerte man Ragout, mit kandierten Rosen oder Schlüsselblumen dekorierte man Kuchen.
Alte Tugenden neu entdeckt
Diese Tradition erfährt wieder eine Renaissance. Gänseblümchen zum Beispiel eignen sich hervorragend, um Salaten einen feinen nussigen Geschmack zu verleihen. Aber auch andere Blüten, wie beispielsweise die Kapuzinerkresse mit ihrem pfeffrig-scharfen Aroma, bringen Pfiff in Suppen und Hauptspeisen. Für Süßspeisen eignen sich Rosen, Veilchen oder Stiefmütterchen. Blüten sind nicht nur lecker und dekorativ, sondern auch gesund, denn sie enthalten jede Menge Vitamine und Mineralstoffe.
Experimente mit der eigenen Gartenvielfalt
Wenn Sie experimentierfreudig sind und Ihre Küche mit Blüten verfeinern wollen, sollten Sie unbedingt darauf achten, ungespritzte Pflanzen zu verwenden - also Hände weg von Pflanzen aus dem Gartenmarkt oder Blumenladen. Am besten pflücken Sie sie selbst - im eigenen Garten oder von Feldern und Wiesen, die nicht in unmittelbarer Nähe von vielbefahrenen Straßen oder (gespritzten) Nutzfeldern liegen. Inzwischen gibt es sogar Samenmischungen mit essbaren Blüten, sodass Sie sie selbst ziehen können. Zupfen Sie die Blüten erst kurz bevor Sie sie verwenden, denn die Blüten welken schnell und verlieren dann an Aroma.
Zutaten für einen Blütensalat:
1 Kopf Lollo Bionda
1 Hand voll Sauerampferblättchen
1 Hand voll Pimpinellenzweige
4 Esslöffel Walnussöl
2 Esslöffel Essig nach Wahl
1 Schalotte
10 halbe Walnüsse
1/2 Teelöffel Senf
Salz, Kräutersalz, Pfeffer
Das Dressing zubereiten, beiseite stellen. Salat waschen und die Blüten darüber geben. Das Dressing erst kurz vor Verzehr über den Salat geben, sonst leiden die Blüten und werden unansehnlich.
Verwenden Sie Blüten oder nur Blütenblätter je nach Saison und je nach dem, was in Ihrem Garten gerade blüht.
Wohlschmeckend und hübsch sind zum Beispiel die Blüten der Kapuzinerkresse, Borretsch-Blüten, Veilchen, Rosen, Vergissmeinnicht, Ringelblumen, Speisechrysanthemen, Zitronen- und Orangentagetes, Gänseblümchen, Salbeiblüten, Natternkopf oder Schnittlauchblüten.
Sie können diese Blüten mit allen Blattsalaten kombinieren - Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Zutaten für die Blütenbutter
8 EL fein gehackte Blütenblätter
250 g ungesalzene oder leicht gesalzene Butter
Ob als Brotaufstrich oder aufs Grillfleisch: Blütenbutter ist ein schmackhafter Hingucker. Man kann verschiedene Blütenblätter mischen oder nur eine Blumensorte verwenden, etwa bei einer Rosen- oder einer Gänseblümchenbutter. Rosenbutter kann man auch in einer süßen Variante zubereiten. Butter mit Kapuzinerkresseblüten leuchtet intensiv orange und schmeckt je nach Blütendichte schön pfeffrig.
Tipp: Die Butter sollte vor der Zubereitung von Blütenbutter schön weich sein.
Die Zutaten vermischen, abdecken und bei Zimmertemperatur einige Stunden stehen lassen. Danach in den Kühlschrank stellen, damit die Blüten ihr Aroma entfalten. Blütenbutter eignet sich als Brotaufstrich oder für helle Soßen.
Ausgefallene Dekor-Idee: Blumige Eiswürfel
Diese Idee peppt jeden Cocktail auf. Frieren Sie doch einfach Blüten zu Eiswürfeln ein. Dazu bieten sich entweder einzelne Blätter oder ganze Blüten an. Legen Sie zum Beispiel Veilchen, Rosenblätter oder Borretsch in Eiswürfelbehälter und füllen sie diese mit kohlesäurefreiem Mineralwasser halb auf.
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