Kommentar
Akzeptanz und Respekt statt Toleranz

Redakteurin Lisa Gold
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Sprache und Worte sind für unsere Gesellschaft mitunter die wichtigsten Werkzeuge, die wir haben. Wir können mit Worten andere Menschen verletzen oder ihnen unsere Wertschätzung und Zuneigung vermitteln. Unsere Worte mit Bedacht auszuwählen und zu verwenden daher umso wichtiger. 

Etwa, wenn es um die beiden Begriffe Toleranz und Akzeptanz geht, die gerade jetzt im „Pride Month“ Juni vielfach zu hören und zu lesen sind. In unserem alltäglichen Gebrauch werden die beiden Begriffe nicht selten als Synonym verwendet - gleichbedeutend sind sie jedoch nicht.
Toleranz bedeutet so viel wie etwas dulden oder etwas ertragen. Man stellt sich damit auch gewissermaßen über jemanden oder etwas, es entsteht eine Schieflage in der Kommunikation und das bringt einen negativen Beigeschmack mit sich. 
Akzeptanz hingegen meint, etwas positiv anzunehmen, etwas gutheißen. Spätestens wenn man sich das vor Augen führt, sollte sehr achtsam mit diesen Begriffen umgegangen werden.

„Dulde“ ich eine Regenbogenfahne oder einen neuen Regenbogen-Zebrastreifen in der Stadt? Oder heiße ich den neuen Regenbogen-Zebrastreifen gut? Und vielmehr: feiere ich ihn, weil er genau für das steht, was unsere Gesellschaft ausmachen sollte: Vielfalt, gegenseitige Wertschätzung und Respekt?

Im Pride Month „mehr Toleranz“ zu fordern kann also nicht das Ziel sein. Im Pride Month geht es um das Sichtbarmachen der queeren Community und das Feiern der Vielfalt in unserer Gesellschaft. Es geht darum, dafür einzutreten, dass Menschen nicht diskriminiert oder angefeindet werden, weil sie homosexuell oder trans sind. Und als Gesamtgesellschaft entschieden gegen homophobes Verhalten auf- und stattdessen für ein von Wertschätzung und Respekt geprägtes Zusammenleben einzutreten. Um das zu erreichen, sollte es die Akzeptanz sein, die hier als Wegweiser dient.

Einen Bericht zum neuen Regenbogen-Zebrastreifen findet ihr hier:

Neuer Regenbogen-Zebrastreifen im Andräviertel
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