Leidenschaft für Brettspiele
Die "Salzburger Spieletage" haben bereits 20 Jahre auf dem Buckel – die Spiellust ist ungebrochen.
SALZBURG (lg). Konzentrierte Blicke, daneben ein kurzer Jubelschrei oder ein enttäuschter Seufzer und Menschen aller Altersgruppen, die gemeinsam an einem Tisch sitzen – dieses Bild bot sich beim Betreten der "Salzburger Spieletage" im Orchesterhaus im Nonntal am vergangenen Wochenende.
Mehr als 2.000 Brettspiele
"Der verzauberte Turm", "Hanabi" oder "Potzblitz" – um nur einige der Brettspiele zu nennen, die Spielbegeisterte ausprobieren konnten. "Insgesamt hatten wir über 2.000 Brettspiele, die für Tüftelei, Konzentration, Taktieren oder Spaß sorgten", erklärt Harry Brandner, der gemeinsam mit seiner Frau Adele Liedl die Spieletage seit nunmehr 20 Jahren organisiert.
Leidenschaft ungebrochen
In all den Jahren hat sich vieles verändert, vom Standort bis zu den einzelnen Programmpunkten. Eines jedoch ist gleich geblieben: die Leidenschaft fürs Spielen. "Es ist schön zu sehen, wenn Menschen an einem Tisch sitzen, in andere Welten eintauchen und Spaß haben", ergänzt Liedl. Gemeinsam mit ihrem Mann führt Liedl auch die "Spielzeugschachtel" in der Schrannengasse – ein Mekka für Kinder und "Kind-Gebliebene". Als vor 20 Jahren die Idee zu den "Spieletagen" geboren wurde, hielt sich die Begeisterung in Grenzen: "Bitte, wer soll da kommen, das ist ein Hirngespinst – wurde ich damals oft gefragt", schmunzelt Liedl. Das "Hirngespinst" entwickelte sich aber zu einer festen Institution und fesselt rund 4.000 Spieler, die jährlich die Spieletage besuchen. "Die Menschen freuen sich, mit Gleichgesinnten zu spielen. Ich sehe das auch als soziale Komponente, weil das Spielen die Menschen zusammenbringt", resümiert Liedl.
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