Pflegerin mit viel Herz
Rosalinde Schur liebt ihren Beruf. Sie widmet sich der Inkontinenz, also dem Harnverlust.
SALZBURG (tizi). Rosalinde Schur ist diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester am St. Johanns-Spital Salzburg und sie ist Pionierin. Sie baute die Beratungsstelle für Inkontinenz auf und widmete sich einem oft totgeschwiegenen Thema. Schur erkannte, wie viele Patienten verzweifelt waren und handelte: "Wir fliegen auf den Mond, aber auf der anderen Seite lassen wir Patienten alleine. Es gibt so viele technische Möglichkeiten und ich dachte, da muss man etwas tun." Schur spezialisierte sich und baute die Beratungsstelle auf. "Ich bin Pionierin, weil ich von der Idee, dass man Menschen mit Inkontinenz helfen kann, überzeugt war."
Pflege als Berufung
Für Schur ist ihr Beruf eine Berufung: "Ich war infiziert. Ich bin jahrelang nachts mit Fachbüchern ins Bett gegangen." Dass sie in der Pflege arbeiten würde, war für Schur klar, als sie zwölf Jahre alt war und einer ihrer Brüder immer wieder ohnmächtig wurde. Die Innviertlerin wollte nicht hilflos sein und lernen, wie man Menschen hilft. So schwer der Beruf manchmal auch ist, für Schur ist es ihr Traumjob. Die Dankbarkeit, die sie von den Menschen erhält, ist die schönste Belohnung für sie und lässt sie jeden Morgen wieder aufstehen.
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