Salzburgs Archive zeigen ihre Schätze
SALZBURG. Was sonst verborgen in den Depots lagert wird nun drei Tage lang der Öffentlichkeit präsentiert: Zehn Archive in der Stadt Salzburg begehen gemeinsam den „Internationalen Tag der Archive“ und öffnen zwischen siebten und neunten Juni ihre Speicher und geben Einblick in die Arbeit dieser Kultur- und Wissenseinrichtungen.
Alte Dokumente, wertvolle Objekte, Bücher oder Fotografien, die von vergangenen Zeiten erzählen, lagern in den Archiven. Dort werden sie entsprechend aufbewahrt, restauriert und für die Nachwelt aufgehoben. Besondere Archiv-Dokumente werden auch digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. "Es ist Ziel der Wissensstadt Salzburg, diese Wissensschätze allen zugänglich zu machen und ihre Bedeutung zu vermitteln“, so Christine Tyma, Projektleiterin Wissensstadt Salzburg. Geboten werden Vorträge, Führungen und Workshops zu vielen spannenden Themen.
Vielfältiges Programm in den Archiven
Zugang in die Restaurierwerkstätte und Handbuchbinderei gibt es im Salzburger Landesarchiv. Das Literaturarchiv gibt Einblick in die Arbeit von Autoren und lädt zur Lesung. Das Stadtarchiv präsentiert sein digitales Angebot und gibt einen Rückblick auf 40.000 Jahre Entwicklungsgeschichte der Schriftmedien. Die Archivalien der Salzburger Festspiele erzählen aus fast 100 Jahre Festspielgeschichte, mit Schwerpunkt auf „Die Zauberflöte“. Die Universität Mozarteum lässt tief in ihre Vergangenheit blicken und bietet Studienblätter, Personalakten und Fotos von berühmten Studierenden und Lehrenden. Auch das Archiv der Universität Salzburg zeigt die Universitätsgeschichte.
Auf den Spuren von "Stille Nacht, Heilige Nacht"
Das Fotohof Archiv informiert über die Bearbeitung von künstlerischen Fotografien sowie den Umgang mit Negativen. Das Archiv der Erzabtei St. Peter und der Erzdiözese Salzburg nehmen die Besucher mit, in die Zeit der Uraufführung des weltberühmten Weihnachtslieds „Stille Nacht - Heilige Nacht“. Beim Workshop „Back to the roots“ kann man seine eigene Familiengeschichte erforschen. Mit der Präsentation der Plattform „Stefan Zweig digital“ stellt das Literaturarchiv eine wesentliche Ergänzung zu den gedruckten Werken des Bestsellerautors vor.
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