Stadt setzt sich für sexismusfreie Werbung ein

Bürgermeister-Stellvertreterin Anja Hagenauer und die städtische Frauenbeauftragte Alexandra Schmidt. | Foto: Stadt Salzburg
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SALZBURG (lg). Nach dem Vorbild Deutschlands, wo derzeit ein Gesetz zum Verbot sexistischer Werbung vorbereitet wird, plädiert auch die Stadt Salzburg für eine bundesweite Regelung für eine Werbewelt frei von Sexismus. "Dabei geht es nicht um das Verbot, dass etwas ,sexy´ ist und auch nicht um ein Verbot von selbstbestimmter Sexualität, wie manche befürchten. Es ist ein Irrtum, dass Nacktheit gleich Sexismus ist. Entscheidend ist der Zusammenhang. Es gibt tolle Bilder von unbekleideten Menschen, die überhaupt nicht sexistisch sind“, betonte Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ).

Halbgeöffnete Lippen

Frauenbeauftragte Alexandra Schmidt führt weiter aus: „Sexismus ist nicht ,Geschmackssache´, sondern eindeutig aus sachlichen Kriterien ableitbar." Dies sei der Fall, wenn etwa Körper und Körperteile unrealistisch, untergewichtig, makellos und übersexualisiert dargestellt sind und überkommene Rollenklischees durch die Körpersprache verfestigt werden. "Die Frage ist auch: Zeigt das Bild einen sexualisierten (Frauen)-Körper oder Körperteile? Oder halbgeöffnete Lippen, den weibliche Busen, geöffnete Beine und damit eine abwertende Darstellungen als verfügbares Objekts als wäre es ein Konsumartikel?", ergänzt Schmidt.

Watchgroup gegen sexistische Werbung

In Österreich gibt es in Graz, Salzburg und Wien eine „Watchgroup gegen sexistische Werbung“. Diese Watchgroups bewerten sexistische Werbungen und konfrontieren Unternehmen und Werbeagenturen mit der Kritik. Aktuell hat die Watchgroup die bet-at-home-Werbung anlässlich der Fußball-WM aufgrund von Beschwerden analysiert und die Kritik veröffentlicht.

"Fair play" zur Fußball-EM

Als Give-away rund um die Fußball-EM gibt es nun Fächer mit der Aufschrift „Fair play – mein Recht“. „Diese Fächer sorgen nicht nur für Kühlung, sie sollen zeigen: Jede Person hat das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Fair play heißt: Grenzen respektieren, ein Nein als solches verstehen und Klarheit darüber, dass es dabei nicht um Werte oder Übereinkünfte geht, sondern um Rechte. Das ist uns in Österreich bei der Verbesserung des Sexualstrafrechts gelungen. Jetzt wollen wir auch ein Gesetz für sexismusfreie Werbung“, so Hagenauer.

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