Studieren im Schaufenster?
Kritik an gläsernen Hörsaalwänden des neuen Unipark Nonntal
SALZBURG (af). Nach fast vier Jahren Bauzeit beheimatet der neue Unipark Nonntal seit diesem Wintersemester nun 5.500 Studenten der Kultur- und Gesellschaftswissenschaften.
Zu durchsichtig?
Geplant wurde das Gebäude vom Hannoveraner Architekturbüro Storch, Ehlers & Partner. Dabei sollte besonderer Wert darauf gelegt werden, möglichst viel Tageslicht in das Gebäudeinnere zu lassen – was ohne gläserne Fassaden schwer möglich wäre. Genau diese Glasfronten sorgen nun aber – nicht nur unter den Studierenden – für reichlich Gesprächsstoff: „Zu einsichtig, zu viel Ablenkung“ so die Kritik. Das Gros der Studenten scheint es jedoch mit Humor zu nehmen, wie der ironische Hinweis „Bitte nicht füttern“ an einem der Hörsaalfenster zeigt.
„Es gäbe nun einmal kein Licht ohne Fenster“, entgegnet Architektin Nicole Alpers. Studierende und Professoren würden sich aber schon bald an die Fenster gewöhnen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.