"The Swing Thing" am Schauspielhaus Salzburg
SALZBURG. Basierend auf dem Roman „They shoot horses, don’t they?“ von Horace McCoy entwickelte Robert Pienz das Theaterstück "The Swing Thing". Das Stück feiert am 17. März (19:30 Uhr) am Schauspielhaus Salzburg Premiere.
Intendant Robert Pienz begibt sich mit dem Großteil seines Ensembles zu den Tanzmarathon-Veranstaltungen der 20er Jahre. Schauspieler*innen des Ensembles und die Schüler*innen der Schauspielschule schwingen das Tanzbein. Begleitet wird die Produktion von drei Sängerinnen und einer Live-Band.
Basierend auf dem Roman „They shoot horses, don’t they“ von Horace McCoy, der im Jahr 1969 von Sydney Pollack mit Jane Fonda in der Hauptrolle verfilmt und für 8 Oscars nominiert wurde, entwickelte Robert Pienz das Theaterstück „The Swing Thing“. Die Premiere findet am 17. März 2016 im Saal des Schauspielhaus Salzburg statt, der für die Produktion zu einem Tanzsaal umfunktioniert wird.
Es wird getanzt als gäbe es kein Morgen
Amerika in den Zeiten der großen Depression. Die Weltwirtschaftskrise stürzte die Bevölkerung in Armut, doch gerade zur dieser Zeit boomen Tanzmarathon-Veranstaltungen wie nie zuvor. Zum unwiderstehlichen Rhythmus von Jazz und Swing wird getanzt, als gäbe es kein Morgen. Nur wer am längsten in Bewegung bleibt, gewinnt das Preisgeld von 1.500 Silberdollar. Doch nicht allein das Geld lockt die Teilnehmer. Die einen träumen davon, entdeckt zu werden, endlich Karriere zu machen, die anderen gieren nach Erfolg, nach einem Moment des Glücks in einer trostlosen Gegenwart. Und viele tanzen um die nackte Existenz, denn der Tanzmarathon garantiert jedem Teilnehmer sieben warme Mahlzeiten – so lange sie im Tanzen eingenommen werden. Gnadenlos treibt der zynische Moderator Rocky die Tanzpaare voran, bis sie nicht nur körperlich, sondern auch mental völlig am Ende sind. Je größer das Elend, je härter der Kampf, umso besser die Show. Blutige Füße sind das mindeste, was das Publikum sehen will. Jeder Zusammenbruch steigert die Spannung. Streit, Niederlagen und Verzweiflung gehören zum Spektakel. Horace McCoy beschreibt in seinem Roman die Gnadenlosigkeit der Tanzmarathon-Veranstaltungen in den 1920er und 1930er Jahren, die wir auch heute noch in den zahlreichen Reality-Shows wiederfinden.
„The Swing Thing“ wird bis 28. April 2016 am Schauspielhaus Salzburg gezeigt. Alle Termine sowie Infos zum Stück finden Sie unter: www.schauspielhaus-salzburg.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.