Zeigen, wie wichtig der Beruf ist
Der Pflegeberuf präsentiert sich äußerst vielfältig und bildet eine wesentliche Säule in unserer Gesellschaft.
SALZBURG (lg). Unsere Gesellschaft wird immer älter, der Bedarf an Pflegeplätzen ist so groß wie nie. In Salzburg werden im Jahr 2020 rund zwölf Prozent des Pflegepersonals oder 910 Pflegepersonen fehlen. Diese Situation verdeutlicht, dass eine Reform der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe in vielerlei Hinsicht notwendig ist. Das bestätigt auch LHStv. Christian Stöckl: "Wir wissen aufgrund der demographischen Entwicklung um die Problematik des Pflegekräftemangels. Der vom Bund vorgelegte Entwurf zur Pflegeausbildung neu im Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG) würde diese Problematik nochmals verschärfen, deshalb haben wir uns gegen diesen Entwurf in dieser Form ausgesprochen. In Salzburg reagieren wir auf den Mehrbedarf an Pflegekräften, indem wir zusätzliche Ausbildungsklassen in den Ausbildungsstätten der Krankenhäuser Schwarzach, Zell am See und der SALK ermöglicht und überdies die Zusammenarbeit mit dem BFI ausgebaut haben", so Stöckl.
Vielfältige Aufgaben
Die Aufgaben im Pflegebereich sind sehr vielfältig, das weiß auch Christa Spindler-Österbauer von der Hauskrankenpflege des Hilfswerks: "Unsere Pflegefachkräfte versorgen ältere und kranke Menschen in ihrem Zuhause. Sie unterstützen sie bei der Medikamenteneinnahme oder bei therapeutischen Übungen." Wie vielfältig der Pflegeberuf ist, zeigt sich auch anhand des Pflegeangebotes der Caritas Salzburg. "Allein im mobilen Bereich gliedert es sich in die Familienhilfe, die Hauskrankenpflege und Haushaltshilfe, die 24-Stunden-Betreuung und den mobilen Hospiz-Dienst", erklärt Andrea Schmid, Bereichsleitung der Pflege der Caritas Salzburg. Um dem Pflegekräftemangel entgegen zu wirken, bedarf es laut Schmid vor allem einer Aufwertung des Images des Berufes:
"Es muss gezeigt werden, wie wertvoll dieser Beruf ist." Für Klemens Manzl, Leiter des Hilfswerk-Sozialzentrums in Salzburg, müssen vor allem die Hürden für Quereinsteiger geringer werden. "Derzeit ist die Ausbildung sehr lange und bedeutet oft einen finanziellen Einschnitt. Da muss man sich etwas überlegen." Weitere Berichte zur Situation der Pflege in unseren Regionen finden Sie auf meinbezirk.at/salzburg/pflegeschwerpunkt.
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