MARK-Jugendzentrum: ein Bericht, zwei Lesarten
SALZBURG (af). Der lang erwartete Prüfbericht des Kontrollamts zum Salzburger Jugendzentrum MARK ist fertig – und die einzelnen Parteien ziehen einmal mehr völlig konträre Schlüsse daraus. Während die Bürgerliste in ihrer Presseaussendung titelt: „Kontrollamt stellt MARK gutes Zeugnis aus“, meint die ÖVP: „MARK: Kontrollamt bestätigt Bedenken der ÖVP“.
„Das MARK ausfinanzieren“
Die Prüfung der Jahresabschlüsse von 2007 bis 2010 habe eine ordentliche Buchführung belegt. Geringfügige Baukostenüberschreitungen seien außerdem nicht auf eine Fehlkalkulation des Vereines zurückzuführen, so Bürgerlis-ten-Gemeinderätin Ingeborg Haller. Sie fordert daher: „Jetzt sind die Subventionsgeber Stadt und Land gefordert, dem Verein bei der gänzlichen Ausfinanzierung der noch offenen Umbaukosten mit einer Einmalzahlung zu helfen.“ Offen ist noch ein Betrag von 38.000 Euro.
ÖVP sieht sich bestätigt
„Welchen Prüfbericht hat Frau Haller gelesen“, fragt sich hingegen ÖVP-Gemeinderätin Marlene Wörndl. „250.000 Euro Steuergeld in ein Fremdobjekt zu investieren, ohne dass man eine seriöse Kostenrechnung parat hat, ist unverständlich.“ Wörndl kritisiert außerdem den Mietvertrag: Dieser ist nur bis zum Jahr 2013 befristet. „Droht dann der Rauswurf?“
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