Die Niederalmer drehten in München auf
"Nach der Wiesn ist vor der Wiesn!"
SALZBURG.- Er gehört zum Münchner Oktoberfest wie der süße Senf zur Weißwurst: Seit 26 Jahren ist Kapellmeister Walter Bankhammer mit seinen Niederalmern dabei und brachte auch heuer das Schützenfestzelt zum Rocken.
Nicht nur für Festwirt Eduard Reinbold gelten die Niederalmer als die beste Wiesn-Kapelle, auch für die feierwütigen BesucherInnen. 6500 drängten sich täglich im Zelt unter der Bavaria, 2000 im Gastgarten. Nach der gepflegten Blasmusik am Vormittag gab's ab Mittag Dauer-Party bis 22.30 Uhr. Und das 18 Tage lang.
„Bei uns bleibt keiner auf den Sitzen. Spätestens nach zwei Stunden stehen alle auf den Bänken und tanzen ausgelassen“, beschreibt Bankhammer die Stimmung im Zelt. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, von der erhöhten Bühne aus auf die begeisterte Menge zu schauen. Das muss man einfach erlebt haben.“ Nicht nur wenn die Niederalmer den Queen-Hit „We are the champions“ anstimmen, ertönt ein Chor aus tausenden Kehlen. Zu Recht: Die Niederalmer sind längst in die Event-Champions-League aufgestiegen.
Manchmal klettert auch überraschend ein Promi die Box, wie am vorletzten Wiesn-Tag Heino. Mit einer ausgeflippten Einlage bewies er dem jungen Publikum, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört.
Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen, bleibt für Walter Bankhammer, dem konditionsstarken Wirt vom Gasthaus „Zur Goldenen Kugel“ in Salzburg, aber keine. Nur die Binsenweisheit: „Nach der Wiesn ist vor der Wiesn!“
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