Mülln ist die Vorstadt mit den Spezialisten
Der Stadtteil vereint das historische Erbe mit zeitgemäßen Anforderungen.
SALZBURG. Der Gedanke, in Mülln etwas weiterzubringen, ist es, was die rund 30 Mitglieder des Stadtteilvereins "Altstadt - Mülln - Salzburg" eint. "Wir gehören eigentlich zur Altstadt, sind aber trotzdem Vorstadt. Jeder kennt jeden, die Leute bleiben auch und das ist über Jahre gewachsen", erklärt Vereinsobmann Albert Gilli.
Spezialisten-Bezirk
Seit 34 Jahren lebt und arbeitet der Uhrmachermeister hier, seit zehn Jahren hat er sein eigenes Geschäft in der Müllner Hauptstraße, wo er sich auf Reparatur und Restaurierung antiker Uhren spezialisiert hat. Zuletzt hat er an einem so bezeichneten Regulator gearbeitet, eine mechanische Uhr, die ursprünglich für ein Observatorium hergestellt worden war. "Wir sind ein Bezirk von Spezialisten. Das fängt beim Schildermaler an, über den weltbekannten Tätowierer, bis hin zur medizinischen Spezialbuchhandlung, den Fahrradgeschäften oder Bioläden. In der Gastronimie ist vom Haubenlokal bis zum Bräustübl ebenfalls alles vertreten", erläutert er.
Wirtschaftlich stärken
Als Ziel haben sich die Vereinsmitglieder gesetzt, den kleinen Stadtteil wirtschaftlich zu stärken. "Wir sind weder die Altstadt, noch die Linzergasse. Dennoch wollen wir eine schlagkräftige Gruppe von kleineren Unternehmen sein. Überdies wollen wir mehr junge neue Betriebe hier ansiedeln und vieles zum Positiven verändern."
Geprägt ist Mülln naturgemäß vom Landeskrankenhaus und seinen zahlreichen Mitarbeitern, Ärzten, Pflegekräften und -Schülern, die täglich hier arbeiten. Aber auch die vielfältige Gastronomie, Einrichtungen, wie das "Ronald McDonald-Haus" mit seinen sozialen Leistungen oder das "Musikzimmer", das Musikstudenten gratis zur Verfügung steht, gehören dazu.
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