Lebendes Stück Holz - der Mondvogel
Ausgesehen hat es, als klebt ein Stück Birkenholz an der Kante der Haustürleibung. Bei genauerer Betrachtung sah man kleine Füße und wenn man es stupste, dann bewegte sich das "Ding". Auf jeden Fall eine sehr gute Tarnung.
Recherchen aus dem Internet ergaben, dass es sich um einen Mondvogel oder Mondfleck handelt (Näheres unten). Nach einer kurzen Fotosession wurden die beiden "Mondvögel" wieder in die Natur zurück gegeben.
Infos aus https://de.wikipedia.org/wiki/Mondvogel
Der Mondvogel oder Mondfleck (Phalera bucephala) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Zahnspinner.
Diese Art ist ziemlich groß (bis 32 mm lang) und recht stabil gebaut, die Flügelspanne beträgt 55-68 mm. Die Vorderflügel sind grau, silbern beschuppt und weisen an der Flügelspitze einen sich auffällig abhebenden hellbraunen Fleck auf, den Mondfleck. Die thorakiale Behaarung trägt dieselbe Farbe, mit angelegten Flügeln sieht dieser Falter einem gebrochenen Zweig verblüffend ähnlich, am ehesten einem Birkenzweig. Die Hinterflügel sind beigeweiß, der Kopf ist braun. Der Mondvogel fliegt des Nachts von Mai bis Juli und fliegt häufig Lichtquellen an.
Verbreitung
Der Mondvogel ist von der Iberischen Halbinsel über ganz Europa (einschließlich Britische Inseln) bis Ostasien verbreitet. Im Süden erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet über die Türkei und den Kaukasus bis Mittelasien. Im Norden verläuft die Arealgrenze südlich des Polarkreises. Er ist in Laubwäldern und Parks vom Flachland bis ca. 1.600 Meter Höhe anzutreffen.
Entwicklung
Die jungen Raupen sind sehr gesellig, später werden sie aber Einzelgänger. Ältere Raupen sind sehr auffällig gefärbt, schwarz mit orangegelben Quer- und gelbweißen Längsstreifen. Der Kopf ist schwarz und trägt ein gelbes V. Sie werden bis zu sechs Zentimeter lang und fressen an vielen Baum- und Straucharten. Als Puppe überwintert dieser Falter in der Erde. Die Raupen findet man von Juli bis August und die Falter von Anfang Mai bis Juli.
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