Handwerkertage in Laufenbach: So wird Handwerk lebendig
Die Museums- und Handwerkertage in Laufenbach starteten mit der Eröffnung des neuen Feuerwehrmuseums.
TAUFKIRCHEN (sal). Ob Schmied, Schuhmacher oder Seiler – um das 19. und 20. Jahrhundert waren zahlreiche Handwerker in der Region angesiedelt. Die Museums- und Handwerkertage in Laufenbach erinnern an Zeiten vor der großen technischen Entwicklung wie wir sie gewohnt sind. Erfahrene Handwerkermeister zeigten auf alten Maschinen das damalige Schaffen. Eröffnet wurde die Feierlichkeit mit der Einweihung des neuen Feuerwehrmuseums durch Bürgermeister Josef Gruber. Das ausgediente Depot der FF Laufenbach wurde kurzerhand zum Schauplatz für alte Feuerwehrgeräte und Dokumentationen ab dem Jahr 1935 umfunktioniert. Der Sonntag brachte dann das alte Handwerk zurück nach Laufenbach. „Früher haben wir an einem Tag um die 600 Seile gedreht“, erzählt Veranstalter Alois Auinger, welcher früher bei der Seilerei seines Vaters mitgearbeitet hatte. Nebenbei zeigte er, dass er sein Handwerk keineswegs verlernt hat. Bei einem Rundgang durch das Museum konnten die Besucher historische und gut erhaltene Arbeitsstätten bestaunen. Im Festzelt sorgte die Schardenberger Tanzl-Musi und die Volkstanzgruppe Treubach für gemütliche Stimmung. Für den Hunger zwischendurch konnte man sich am reichhaltigen Mittagstisch bedienen. Wie vor 200 Jahren wurde gehackt, gedroschen, gewebt und gebacken. Bei den Museums- und Handwerkertagen wurde Historisches wieder lebendig.
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