Licht schreckt Einbrecher ab

- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Und es geht wieder los: Dämmerungseinbrecher schlagen zwischen 17 und 21 Uhr zu.
BEZIRK (ska). Kaum werden die Tage kürzer, sind auch sie nicht fern: Dämmerungseinbrecher schlagen in dieser Zeit wieder vermehrt zu – auch im Bezirk, wie der Beratungsdienst des Bezirkspolizeikommandos Schärding warnt. "Zu Jahresbeginn mussten wir das spürbar erleben", sagt Chefinspektor Erwin Eilmannsberger. "Mehr als 30 Dämmerungswohnungseinbrüche verzeichneten wir in einem kurzen Zeitraum."
Dass nun viele dieser Fälle kurz vor der Aufklärung stehen, lindere die für die Betroffenen entstandenen Belastungen nicht. Deshalb rät der Experte: "Verdächtige Wahrnehmungen – wie etwa fremde Personen in einer Siedlung – unmittelbar der nächsten Polizeiinspektion (Notruf 133) melden."
Die Vorgehensweise der Täter ist laut Eilmannsberger in etwa immer gleich: Tagsüber kundschaften sie Siedlungen in ruhigen und wenig befahrenen Gegenden aus. Ihr Hauptaugenmerk liege dabei meist auf Villen oder Wohnhäuser, bei denen erkennbar ist, dass die Bewohner auf Urlaub ist. Deshalb gilt: Sollte abends niemand im Haus sein, rät Eilmannsberger, die Lichter eingeschaltet zu lassen oder mithilfe von Zeitschaltuhren einzuschalten. Und: Bewegungsmelder im Garten oder bei Kellerabgängen wirken abschreckend, wenn sie angehen, sobald sich jemand dem Haus nähert. Zudem bieten einbruchshemmende und heruntergelassene Rolläden bereits den ersten Schutz vor Einbrüchen.
Die Einbrecher schlagen oft zwischen 17 und 21 Uhr zu. In diesem Zeitraum können sie aufgrund der Beleuchtung erkennen, ob jemand zu hause ist. Sie dringen laut Eilmannsberger ausschließlich über Terassentüren oder an einer durch Hecken oder dergleichen nicht gut einsehbaren Seite des Hauses ein. Ein Fahrzeug wartet unterdessen fluchtbereit. Zudem öffnen sie im Haus ein Fenster, um eine weitere Fluchtmöglichkeit zu gewährleisten. "Zwei bis drei Täter durchsuchen schließlich professionell und gründlich das Haus", erklärt Eilmannsberger. Sie sind vor allem auf Bargeld, Schmuck oder Münzensammlungen aus.
Für eine individuelle Beratung stehen Beamte der Polizeiinspektionen oder des Beratungsdienstes des Bezirkspolizeikommandos Schärding jederzeit zur Verfügung.


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