Lernen während Corona-Krise
Schärdings Schulen setzen auf ELearning

- Videotelefonate mit den Lehrern stehen für viele Schüler aktuell auf der Tagesordnung.
- Foto: HAK Schärding
- hochgeladen von Michelle Bichler
Distance Learning mittels digitaler Medien lautet an den Schulen im Bezirk Schärding derzeit das Gebot der Stunde. Wir haben nachgefragt, wie's funktioniert.
SCHÄRDING (bich). "Es ist für uns alle eine herausfordernde Zeit und Situation, der sich nahezu alle mit viel Eifer und Engagement stellen. Ich bin stolz auf uns, dass wir es so gut schaffen", erklärt Brigitte Reisinger, Direktorin am Gymnasium Schärding, zwei Wochen nachdem die Schulen aufgrund der Corona-Krise geschlossen wurden. Ähnlich sieht es Schärdings HAK Direktorin Irene Wiesinger: "Für mich als Direktorin ist es eine große Freude, mit welchem Engagement und mit welcher Flexibilität meine Schüler und Lehrer diese neue Situation meistern und wie schnell und effizient die Umstellung des Unterrichts auf ELearning erfolgt ist."
Unterricht über WhatsApp, Moodle, Skype und Co.
Aber wie genau funktioniert der Unterricht auf Distanz? Im Gymnasium Schärding werde der Unterricht je nach Schulstufe unterschiedlich gestaltet, erklärt Reisinger. Die Unterstufenschüler der 1. bis 3. Klasse erhalten die Arbeitsaufträge für jedes Fach zu Beginn der Woche entweder per Mail oder können sie der Homepage entnehmen. Die erledigten Aufgaben müssen die Schüler wieder per Mail an die Lehrkräfte zurückschicken und erhalten in dieser Form auch Rückmeldung.
Unmittelbarer funktioniert der Unterricht für die Schüler der 4. bis 8. Klassen. Diese kommunizieren mit ihren Lehrern und anderen Klassenkollegen nicht nur per Mail, sondern auch über WhatsApp, Skype, die Lernplattform Moodle, Web-Units oder das Programm "Microsoft Teams". Videoklassenkoferenzen am Computer haben so bisweilen fast den Charakter von klassischen Unterrichtseinheiten.
"Ich bin verblüfft, wie gut das Lernen auf Distanz funktioniert", sagt etwa Tanja Baumgartner, Lehrerin an der HAK Schärding, die ihre Stunden zum Großteil über Videokonferenzen und das Programm "Microsoft Teams" abhält. Die Schüler erhalten Unterlagen schon vorab digital zur Verfügung gestellt, können diese dann während der Stunde am PC bearbeiten und auch sämtliche Hausaufgaben über die Plattform abgeben. "Die Schüler sind sowohl die Arbeit am PC als auch das Arbeiten mit neuen Medien gewöhnt. Neu ist für sie eigentlich nur, dass ich derzeit nicht physisch anwesend bin", meint Baumgartner.



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