Porträt
Georg Walch seit 40 Jahren als Streckenposten im Einsatz

Der Schärdinger Georg Walch ist seit vielen Jahren Mitglied beim Internationalen Strecken Sicherheitsclub Salzburgring (ISSC).
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  • Der Schärdinger Georg Walch ist seit vielen Jahren Mitglied beim Internationalen Strecken Sicherheitsclub Salzburgring (ISSC).
  • hochgeladen von Michelle Bichler

Der Schärdinger Motorsport-Fan Georg Walch stand schon etliche Mal als Flaggen-Posten am Salzburgring entlang der Strecke – 2021 auch bei den Formel 1-Rennen in Spielberg. 

SCHÄRDING. 52 Grad heiße Fahrbahn, dröhnende Motoren und knallharte Fights der Rennfahrer. "Traumhaft war's", fasst Georg Walch seine Eindrücke des Spektakels am Red-Bull-Ring zusammen, bei dem er die Rennen als einer von über 30 Streckenposten aus nächster Nähe verfolgen konnte. "Ich stand in der Doppel-Linkskurve, keine drei Meter von der Fahrbahn entfernt. Nur eine Leitplanke ist da zwischen dir und dem Renngeschehen", erzählt der Schärdinger, der seit Jahrzehnten Mitglied beim ISSC ist, dem Internationalen Strecken Sicherheitsclub Salzburgring, und als solches schon zahlreiche Rennen am Salzburgring miterlebt hat. 

Noch nie bei Unfall dabei

Gefährlich könne es natürlich werden, erklärt Walch. Vor allem für jene Kollegen, die Fahrzeuge oder Verletzte rausziehen müssen, während das Rennen noch läuft. "Ich selbst war zum Glück aber noch nie bei einem Unfall dabei", meint der Motorsport-Begeisterte. Seine Aufgabe als Streckenposten nimmt der 66-Jährige sehr ernst. "Wir haben Verantwortung und sorgen für die Sicherheit der Fahrer. Da musst du das ganze Rennen über voll aufmerksam sein", so Walch. Jeder Streckenposten steht auf seinem zugewiesenen Platz, hat seine Ausrüstung griffbereit, ist per Funk mit der Sicherheitszentrale verbunden und wartet auf Anweisungen. "Erst wenn du beordert wirst, rauszugehen, machst du das", erklärt Walch. 

Einführung und Sicherheits-Check vor jedem Rennen

Damit auch alles klappt, gibt es vor dem Rennen eine Einführung und einen Sicherheits-Check. Jeder Streckenposten erhält über Funk ein paar Testkommandos und muss diese entsprechend ausführen. "Es wäre ja fatal, wenn ein Posten die falsche Flagge schwingt, etwa gelb statt blau. Denn blau bedeutet 'Überholen lassen', während die gelbe Flagge besagt: 'nicht überholen und langsamer werden'", gibt Walch ein Beispiel.  
Und wie häufig ist man dann als Streckenposten im Einsatz? "Wenn's gut geht, gar nicht. Aber im Schnitt so zwei bis drei Mal", sagt der Pensionist. Seinen nächsten Flagg-Job entlang der Rennstrecke hat der Schärdinger am 17. September 2021 – beim Histo-Cup am Salzburgring. "Ich freu mich schon", meint er und fügt hinzu, "vielleicht gibt's ja den einen oder anderen Schärdinger Sieg zu bejubeln."

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