Im Busgewerbe sind ältere Mitarbeiter gefragt

Mitarbeiter 50 plus sind zum Beispiel bei Busunternehmen gefragt.

ST. FLORIAN AM INN. Zwölf Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit beschäftigt das Busunternehmen Burgstaller – elf der Mitarbeiter sind älter als 50 Jahre. Dabei setzt das Transportunternehmen besonders auf die Erfahrung von älteren Fahrern. Nicht nur, weil das Befördern von anderen Menschen ein verantwortungsvoller Job ist, für den es Routine und Fingerspitzengefühl braucht: "Man muss sich seiner Verantwortung bewusst sein, wenn man teilweise 50 Menschen befördert", meint etwa Cäcilia Burgholzer. Sie ist seit 38 Jahren bei Burgstaller beschäftigt. Neben dem Busfahren managt sie auch das Büro.

Großteil Schultransport

Ihr Chef Herbert Renaltner ergänzt: "Busfahrer ist nicht gleich Busfahrer. Es braucht einen guten Umgang mit den Insassen und Umsichtigkeit. Chauffeur, Strecke und Insassen müssen irgendwo zusammenpassen." Der Deutsche hat die Firma vor fast zwanzig Jahren übernommen. Viele der Burgstaller-Mitarbeiter sind pensionierte Berufsfahrer, die sich durch das stundenweise Weiterarbeiten die Rente aufbessern. Um die Fahrtauglichkeit zu gewährleisten, müssen ältere Mitarbeiter regelmäßig zum Führerschein-Check. Beim Personen-Transport gibt es auch viele Stehzeiten.

"Die Stoßzeiten bei der Schülerbeförderung sind nunmal in der Früh sowie Mittags und Nachmittags. Dazwischen gibt es viel Leerlauf. Den Verbringen unsere Fahrer entweder zu Hause oder mit Garagendienst oder Reinigungsarbeiten." Caecilia Burgholzer

. Bei Burgstaller macht die Beförderung von Schülern oder Kindergartenkindern etwa 70 Prozent der Fahrten aus. Ein wichtiges Standbein für das Unternehmen, da die Buchungen für Ausflüge von Vereinen oder Firmen im zweiten Lockdown erneut weggebrochen sind. Für die Beförderung im Gelegenheitsverkehr gilt derzeit: Jeder Insasse braucht einen Sitzplatz. Wegen Corona herrscht Maskenpflicht im Bus und die Busse müssen täglich desinfiziert werden.