Noch nie so viele Arbeitslose zum Jahreswechsel
Schneefälle könnten Negativrekord im Jänner bringen.
BEZIRK (kpr). "Nie hatten wir in den letzten Jahrzehnten zum Jahreswechsel eine statistisch erfasste höhere Arbeitslosigkeit", weiß Harald Slaby, Leiter des AMS Schärding. 2126 Arbeitslose und 291 Schulungsteilnehmer bedeuten für den Bezirk Schärding einen Höchststand an Arbeitslosen für einen Dezember. Und auch der Jänner könnte ein Rekordmonat werden: "Sollte es in den nächsten zwei Wochen zu bedeutenden Schneefällen kommen und so der gesamte Baubereich zum Stillstand gezwungen werden, könnte sogar der Negativrekordwert des Jänners 2010 überschritten werden", befürchtet Slaby. Damals seien fast 2500 Personen beim AMS Schärding als arbeitslos vorgemerkt gewesen.
Aber auch Positives weiß der AMS-Leiter zu berichten: "Während in Oberösterreich die Arbeitslosenzahlen 2013 um 14,7 Prozent gestiegen sind, verzeichnet der Bezirk Schärding eine Steigerungsrate von 7,7 Prozent", erklärt Slaby. Der Bezirk hatte damit den zweitgeringsten Anstieg aller Arbeitsmarktbezirke in Oberösterreich vorzuweisen – hinter Eferding.
Im abgelaufenen Jahr 2013 sieht Slaby als auffälligsten Trend, dass die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen bis 19 Jahren im Bezirk im Vergleich zu 2012 um 1,3 Prozent zurückgegangen ist. Im Gegensatz dazu sei die Zahl der Betroffenen bei den über 50-Jährigen um 20 Prozent in die Höhe geschnellt.
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