Kurhauskirche feiert Ostern mit Pauken und Trompeten
SCHÄRDING. Mit süddeutscher Barockmusik wird am Ostermontag, 17. April, um 17.45 Uhr die Liturgie in der Schärdinger Kurhauskirche musikalisch gestaltet. Das Hauptwerk stellt die so genannte Piccolomini-Messe (KV 258) von Wolfgang Amadé Mozart dar, der dieses Ordinarium 1775 komponierte. Neben der klassischen Orchesterbesetzung des Salzburger Kirchentrios, bestehend aus zwei Violinen, Orgel und Violone, sind auch noch zwei Clarintrompeten und Pauken instrumentiert. Dadurch gehört das Ordinarium zum Typ der Missa brevis et solemnis, der für die Salzburger Kirchenmusik charakteristisch ist. Musiziert wird außerdem die Kirchensonate KV 263 aus dem Jahr 1776, in gleicher Orchesterbesetzung.
Wie es die Liturgie ab Ostern erfordert, kommt auch eine Vertonung der Marianischen Antiphon Regina Coeli zur Aufführung. Der süddeutsche Barockkomponist Johann Wolfgang Pfister (1709-1770) komponierte diese Antiphon 1741, die in Bamberg gedruckt wurde. Die Besonderheit des Stückes liegt in der Besetzung: Ein wahrliches „Concertare“ der anspruchsvollen Solo-Sopranstimme und der virtuos geführten Clarintrompete, mit Begleitung des Orchesters. Kompositorisch handelt es sich bei dieser Solo-Arie um ein Pendant von W. A. Mozarts berühmtem Exultate Jubilate. Ausführende sind die Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding. Sopran Maria Weber, Alt Barbara Schreiner, Tenor Jan Schriever, Bass Bernhard Forster. Clarin-Solotrompete Martin Mühringer. Orgel Wolfgang Skala, Leitung Johannes Dandler. Liturgie und Predigt Markus Grasl, Propst des Augustinerchorherrenstiftes Reichersberg am Inn.
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