Der Schutzanzug fürs Bohrloch made in St. Willibald
Reindl in St. Willibald produziert Schutzkleidung für Ölfelder im Nahen Osten.
ST. WILLIBALD (ska). Erdölraffienerien sind ein durchaus gefährliches Pflaster. Arbeiter hantieren nicht selten mit leicht entzündlichen Flüßigkeiten oder haben es mit giftigen Gasen zu tun. Auf Ölfeldern im Nahen Osten setzt man deshalb auf speziell für die Petrochemie entwickelte Schutzbekleidung. Und diese kommt von der Firma Reindl in St. Willibald.
Welche Unternehmen genau beliefert werden, darf Reindl nicht mitteilen. "Das unterliegt der Geheimhaltung", heißt es aus dem Unternehmen. Warum aber die Arbeitskleidung aus St. Willibald speziell für die Zwecke auf Ölfeldern geeignet ist, das darf bekannt gemacht werden: "Die Schutzkleidung für die Petrochemie wird aus einem Gewebe mit hohem Lenzing Faseranteil gearbeitet", berichtet Geschäftsführer Günther Reindl. Diese Gewebe schütze vor Hitze und Flammen und ist elektrostatisch ableitend. Reindl produziert darauf die individuell abgestimmte Kleidung.
Auch für Transportunternehmen liefert Reindl europaweit Bekleidung. Hierbei sei speziell die "Corporate Identity" wichtig. Heißt? "Bei einer Nachbestellung, egal in welchem Land, bekommt der Mitarbeiter das gleiche Produkt wie Jahre zuvor", erklärt Reindl.
Rund 850.000 Teile produzieren die 95 Mitarbeiter am Reindl-Standort in St. Willibald pro Jahr. Das sind mehr als 15.000 Kundenaufträge und 1,7 Millionen Meter Stoff, die verarbeitet werden.
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