Der Alltag
Bergrettung Göstling: "wurden vom Blitz getroffen"

Bei der Ortsstelle Göstling gibt es 37 aktive Bergretter und sechs in Ausbildung. Zudem sind noch 16 Ehrenbergretter mit dabei (die, die eigentlich schon im Ruhestand sind). | Foto: Bergrettung Göstling
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  • Bei der Ortsstelle Göstling gibt es 37 aktive Bergretter und sechs in Ausbildung. Zudem sind noch 16 Ehrenbergretter mit dabei (die, die eigentlich schon im Ruhestand sind).
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Anlässlich der 125 Jahre Bergrettung erzählt Matthias Hirner von der Ortsstelle Göstling von einschneidenden Einsätzen und seinem Tagesablauf.

GÖSTLING. "Was mir immer gut gefallen hat ist, dass die Bergretter sehr gut miteinander können. Ich habe mich als junger Nachwuchs bei den Älteren sehr gut aufgehoben gefühlt. Bei Sitzungen herrscht immer ein schönes Miteinander – Wenn man nicht gerade einen Virus hat, der uns einen Strich durch die Rechnung macht", erzählt Mathhias Hirner, aktiver Bergretter an der Ortststelle Göstling.

"Das Einsatzgebiet reicht vom Hochkar, über Teile des Königsberg, bis zur Ybbs runter. Auch Teile des Dürnsteins sind dabei. Im Grunde kann man sagen, rund um die Göstlinger Alpen." 

Vom Blitz getroffen

In diesem Jahr feiern wir 125 Jahre Bergrettung. Dass diese "gesellschaftlich sehr wichtig" ist, ist klar. Dass in dieser Zeit auch Unfälle passieren, ebenso.

"Ein sehr einschneidender Einsatz ist einmal im NÖ/Steirischen Grenzgebiet passiert. Jemand hat sich beim Klettersteig einen Fuß gebrochen. Den Verletzten in der Felswand konnten wir ohne Probleme versorgen – er wurde mit dem Helikopter abtransportiert."
Doch dann kam der Abstieg der Bergretter. Den ganzen Tag schon, hatte es nach schlechtem Wetter ausgesehen und ein Gewitter wurde vorhergesagt. Welches dann auch gekommen ist:
"Ein Blitzschlag hat einige Bergretter über das Seil getroffen. Wir mussten sie zur Kontrolle ins Spital bringen. Aber Gott sei Dank ist dieser Einsatz gimpflich ausgegangen."

Auch tragisch und kaum aus dem Gedächtnis zu streichen, sind die "Einsätze mit Todbergungen."

Herausforderndes Corona-Jahr

Neben der Schwierigkeit solcher Einsätze musste sich die Bergrettung Göstling dieses Jahr vor allem mit den Corona-Verordnungen auseinandersezen.

"Corona bringt die Herausforderung, dass man sich selbst und die Familie schützt. Aber die Infos vom Landesarzt werden immer gut an die Kameraden weitergegeben und allgemein sind wir sehr gut organisiert. Jeder Bergretter ist zudem immer mit FFP2-Masken ausgerüstet und auch jeder Patient muss mit einer Maske versorgt werden. Außerdem haben wir auf Einmal-Decken umgestellt." – Matthias Hirner, Bergretter der Ortsstelle Göstling.

Der Tagesablauf

Der Tagesablauf von Matthias Hirner ist derzeit vor allem von der Piste des Hochkars geprägt: "In der Früh werden die Verbandsmaterialien kontrolliert und es wird geschaut, dass alles passt. Dann geht es rauf zum Hochkar zum Pistendienst. In meinem Fall gehe ich auch ganz gerne Ski fahren. Über Funkgerät bin ich aber immer mit der Kassa verbunden. Wenn etwas passiert ist, dann fahren wir sofort hin."

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