Bezirk Scheibbs: So "versteht" man sein Haustier

- <b>Das "Agilitysport-Sternchen" Lena Nikou</b> fühlt sich mit ihrer "Rasselbande" in der Hundeschule in Gresten richtig wohl.
- Foto: privat
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Mit nonverbaler Kommunikation und positiv motivierenden Lernmethoden zum "Schmusetier".
BEZIRK SCHEIBBS. Er wedelt mit der Rute, weil er sich freut, dass Herrchen nach Hause kommt. Wenn die Katze jedoch mit ihrem Schwanz schlägt, wird sie bald auch ihre Krallen ausfahren.
Im zweiten Teil der Bezirksblätter-Serie "Mein bester Freund" zeigen wir gängige Missverständnisse auf, versuchen das Haustier zu verstehen und geben einen Überblick über Erziehung und Bewegung. Dazu haben wir mit einer Tiertherapeutin gesprochen und uns in den Hundeschulen in Gresten und Feichsen umgesehen.
Stressen ist komplett verboten
"Wichtig ist es, sein Tier und sich selbst nicht dem Stress auszusetzen. Dies führt auf beiden Seiten zu einer Fehlinformation, was dann zu einem Fehlverhalten führt", erklärt die Lebens- und Businessmentorin Doris Schachenhofer aus Nöchling, die sich beruflich intensiv mit dem Thema "Tiertherapie" auseinandersetzt.
So kann es passieren, dass selbst bei der einstigen Schmusekatze oder dem treuen Hund schnell ein aggressives Verhalten auftritt. Um dies zu umgehen, sollte man sich auf eine Kommunikation mit dem Tier einlassen. "Es kann im Prinzip jeder Mensch mit dem Tier kommunizieren. Da ist noch gar nicht von der Sprache die Rede, sondern eher der Gedankenaustausch. Wichtig ist nur, dass man ihn wahrnimmt. Man sollte auch erlernte Sachen nicht unbedingt komplett eins zu eins umsetzen, sondern so, dass sich Tier und Mensch wohlfühlen", meint die "Mensch- und Tiermentorin" Doris Schachenhofer weiter.
Hunde sind kein Kinder-Ersatz
"Leider werden Hunde oft als Kinder-Ersatz gesehen und dann auch so behandelt. Aber ein Hund ist ein Rudeltier, der ganz klare Befehle benötigt – alles andere sorgt für Verwirrung. Deshalb ist sehr wichtig, schon im Welpenalter mit einer intensiven Bindungsarbeit zu beginnen", so Karin Matschegg von der Hundeschule in Gresten.
"Eigentlich werden hier nicht die Tiere, sondern die Menschen trainiert. Diese müssen lernen, die Körpersprache ihres Haustiers richtig zu interpretieren. Wenn man damit schon früh beginnt, lassen sich die meisten Konflikte vermeiden. Man muss sich vorher überlegen, welchen Hund man sich zulegen will und was man mit ihm machen möchte", meint Christian Albrecht von der Hundeschule Ötscherland in Feichsen.
Zur Sache
Weitere Infos zur Hundeschule Ötscherland in Feichsen und zur Hundeschule Gresten.
Gurke oder Schlange: So "ticken" die Katzen
NÖ. Mythos oder Wahrheit: Haben Katzen tatsächlich Angst vor Gurken? YouTube-Videos zeigen, dass fressende Samtpfoten, denen eine Gurke zum Hinterteil gelegt wird, erschrecken. Buchautorin Denise Seidl liefert die Antwort auf dieses Phänomen: "Die Filme sind meist ohne Ton, das heißt es ist nicht feststellbar, ob die Tiere beim Anblick der Gurke zeitgleich mit einem Geräusch erschreckt wurden. Solche 'viralen Trends' sollte man immer hinterfragen".
Verraten Sie uns: Haben Sie das "Experiment Gurkentest" bereits durchgeführt? Schicken Sie Ihren Link einfach per Mail an tier17@bezirksblaetter.at.
Jetzt mitmachen: Tierfutter für den "Liebling" gewinnen
Im Rahmen der Bezirksblätter-Serie "Mein bester Freund" können Sie einen Jahresvorrat an Tierfutter (für ein Tier) von der Firma Greenheart Austria, die chemiefreies Hunde- und Katzen-Trockenfutter ohne chemische Konservierungs- und künstliche Farb-, Lock-, Geruchs-, oder Aromastoffe herstellt oder einen Einkaufswagen voll Tiernahrung mit Molly und Scotty im Wert von 300 Euro von der Firma SPAR Österreichische Warenhandels AG gewinnen.
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