Brutaler Tritt gegen Polizeihund
Ein Rumäne musste wegen Einbruch und Tierquälerei vor Gericht
BEZIRK. Mit einem brutalen Tritt setzte ein 37-jähriger Rumäne Ende Juni 2012 einen Polizeihund, der ihn bei einem Einbruch in eine Reifenfirma in Oberndorf zu stellen versucht hatte, außer Gefecht.
Bald darauf musste das Tier, das bei der Attacke in die Luft geschleudert wurde, aus dem Polizeidienst genommen werden.
Reifen bereits verladen
Der Rumäne, der zuvor bereits fünf LKW-Reifen verladen und weitere vier zum Abtransport hergerichtet hatte, gab am nächsten Tag bei seiner Einvernahme durch die Polizei zu Protokoll, dass er nicht der gesuchte Einbrecher sei.
DNA-Spuren als Beweis
Man habe ihn Mitte Juni 2012 beim Volksfest in Wieselburg betäubt und ihm Handy, Geldbörse und schließlich auch das Fahrzeug gestohlen.
DNA-Spuren widerlegten jedoch die Angaben des Mannes und brachten ihn vor Gericht, wo er gegenüber der St. Pöltner Richterin Doris Wais-Pfeffer beteuerte, dass er dem Hund nicht weh tun wollte. "Ich liebe die Tiere", unterstrich er sein Bedauern und legte ein umfassendes Geständnis zu den Anklagepunkten von Staatsanwalt Patrick Hinterleitner ab.
Zehn Monate Haft
Mit zehn Monaten bedingter Freiheitsstrafe quittierte Wais-Pfeffer das kriminelle Verhalten des Rumänen. Sie verwies auf zahlreiche Milderungsgründe, bezeichnete die Attacke gegen den Hund aber als "rohe Misshandlung eines Tieres".
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