Jehovas Zeugen im Bezirk Scheibbs
"Die Bibel ist für uns elementar!"

"Jehovas Zeugen aus Überzeugung": Gabi, Franz, Lisa, Alexander und Luis Schumi aus Scheibbs vor dem Königreichssaal in Wieselburg | Foto: Roland Mayr
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Eine Scheibbser Familie, die den Zeugen Jehovas angehört, klärt uns auf, worum es bei der Glaubensgemeinschaft geht.

BEZIRK. Nachdem Gabi Schumi aus Scheibbs ihren Franz 1985 geheiratet hatte, ist sie über die Hausbesuche – die bekannteste Art der Missionierungstätigkeit der Glaubensgemeinschaft – auf Jehovas Zeugen gekommen.

Der Königreichssaal der Zeugen Jehovas in Wieselburg | Foto: Roland Mayr
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Auf der Suche nach Antworten

Damals war sie auf der Suche nach Antworten auf essenzielle Lebensfragen wie dem Sinn des Daseins.

"Ich bin katholisch erzogen worden und das ist natürlich nicht von heute auf morgen gegangen. Es hat zweieinhab Jahre gedauert, bis ich zu einer Zeugin Jehovas geworden bin", erzählt Gabi Schumi.

Bei ihrem Ehemann Franz dauerte dieser Überzeugunugsprozess noch etwas länger: "Ich war anfangs total gegnerisch eingestellt! Trotzdem habe ich mir schon sehr früh die Frage gestellt, was nach unserem Tod wohl passieren wird, weil mein Vater von uns gegangen ist, als ich erst 16 Jahre alt war."

"Jehovas Zeugen aus Überzeugung": Gabi, Franz, Lisa, Alexander und Luis Schumi aus Scheibbs vor dem Königreichssaal in Wieselburg | Foto: Roland Mayr
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Entscheidung fiel nicht schwer

Ihr Sohn Alexander ist also ist einem religiös gespaltenen Elternhaus groß geworden, in dem ihm die Möglichkeit gegeben wurde, sich zwischen Katholizismus und Jehovas Zeugen zu entscheiden.

"Ich bin mit beiden Glaubensrichtungen aufgewachsen, aber durch die Beschäftigung mit der Bibel, die mir von meiner Mutter nähergebracht worden war, fiel mir die Wahl schließlich nicht schwer und ich entschloss mich den Zusammenkünften im Königreichssaal in Wieselburg beizuwohnen, wodurch ich dann einfach in die Gemeinschaft hineingewachsen bin", berichtet Alexander Schumi.

Der Königreichssaal der Zeugen Jehovas in Wieselburg | Foto: Roland Mayr
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Die Bibel als Ratgeber im Alltag

Auch für seine Frau Lisa ist die regelmäßige Beschäftigung mit der Bibel ganz besonders wichtig.

"Die Bibel hilft uns einfach in allen Belangen des Alltags und ist nicht nur während der Zusammenkünfte wichtig. Die zehn Gebote sind für uns elementar und sollten nicht übertreten werden. Aus diesem Grund sind wir auch überzeugte Pazifisten und verweigern den Dienst an der Waffe. Man sollte einfach seinen Nächsten lieben wie sich selbst und viele Probleme auf der Welt würden sich ganz von alleine lösen", erklärt Lisa Schumi.

Bei Jehovas Zeugen gibt es keine Priester, Kreuze oder Mitgliedsbeiträge und kaum Feiertage, nur am 15. April wird heuer der Gedenkfeier zum Jesu Tod zelebriert.

Der Königreichssaal der Zeugen Jehovas in Wieselburg | Foto: Roland Mayr
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Mehr Infos über Jehovas Zeugen

Jehovas Zeugen ist eine christliche, chiliastisch ausgerichtete Glaubensgemeinschaft – Glaube an die Wiederkunft Christi und Errichtung seines 1.000 Jahre währenden Reichs.

Sie bezeichnet ihre innere Verfassung als theokratische (gottesstaatliche) Organisation. Sie ging aus der Internationalen Vereinigung Ernster Bibelforscher hervor, die im ausgehenden 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten von Charles Taze Russell gegründet wurde.

Jehovas Zeugen sind vor allem durch ihre ausgeprägte Missionstätigkeit (Hausbesuche) bekannt.

Den Namen "Jehovas Zeugen" verwendet die Religionsgemeinschaft erst seit 1931.

Davor waren sie unter anderem als "Ernste Bibelforscher" bekannt. In Österreich erlangte die Glaubensgemeinschaft 2009 die gesetzliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft.

Weitere Infos auf jw.org

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