Pollen-Alarm
Gute Tipps für alle Allergiker im Bezirk Scheibbs
Die Pollensaison steht bevor: Wir haben Experten gefragt, die einige Tipps für Allergiker auf Lager haben.
BEZIRK. Wegen der hohen Temperaturen der vergangenen Tage beginnen auch diverse Pflanzen früher zu blühen, was vielen Pollenallergikern im Bezirk zusetzt.
Nährstoffe aus der Apotheke
Apothekerin Petra Essletzbichler empfiehlt allen Allergikern, sich mit Nährstoffmedizin zu stärken.
"Ich empfehle Allergikern, sich Präparate mit Zink und Vitamin C aus der Apotheke zu holen. Solch pflanzliche Unterstützung ist auch nicht rezeptpflichtig, außer wenn man bereits Atembeschwerden hat. Dann sollte man lieber gleich direkt zum Arzt gehen. Wenn der Pollenflug schon begonnen hat, dann helfen Nasensprays und Augentropfen, um die Symptome zu lindern. Diese müssen auch nicht ärztlich verordnet werden", so Apothekerin Petra Essletzbichler.
Bioresonanz als Unterstützung
Große Erfolge gegen Pollenallergien erzielt die Bioresonanz-Therapeutin Elisabeth Neuhauser aus Steinakirchen mit ihrer Methode.
"Mithilfe von Bioresonanzgeräten werden Frequenzen erzeugt und anschließend auf den Patienten übertragen, um Ursachen einer Erkrankung feststellen zu können und diese dann individuell zu behandeln. Es wird also ausgetestet, welche Stoffe im Körper genau fehlen. Die Ursachen für viele Allergien hängen mit der Ernährung zusammen. Alles im Körper hat eine Frequenz und schwingt, und der Körper muss im Gleichgewicht sein. Die Schulmedizin kann die Ursachen von Allergien oft gar nicht so genau feststellen. Zink, Eisen und Vitamin C helfen gegen Pollenallergien meistens am besten", erklärt Elisabeth Neuhauser aus Steinakirchen am Forst.
Sublinguale Immuntherapie
Der Pollenallergiker Simon Glösl aus Purgstall konnte seine starken Beschwerden mit der sogenannten "sublingualen Immuntherapie" weitgehend loswerden.
"Dank meines Lungenfacharztes bin ich auf diese Methode gestoßen. Mit dieser Desensibilisierung wird der Körper darauf trainiert, sich an die Allergie zu gewöhnen. Zu diesem Zweck musste ich über drei Jahre lang täglich Ampullen mit einer Flüssigkeit zu mir nehmen, wobei die Dosis langsam erhöht wurde. Die Symptome wie Schnupfen, Asthma und geschwollene Augen sind so gut wie nicht mehr vorhanden", gibt Simon Glösl aus Purgstall Auskunft.
Tipps für Allergiker
Aufenthalt in geschlossenen Räumen:
Die Pollenkonzentration geht bereits nach zehn Minuten auf etwa ein Prozent des Außenwertes zurück, wenn Sie die Fenster schließen. Vermeiden Sie Turbulenzen (z.B. Ventilatoren oder heftiges Umhergehen im Zimmer), weil dadurch die am Boden liegenden Pollen neuerlich aufgewirbelt werden.
Pollenschutzgitter:
Verwenden Sie Pollenschutzgitter für die Fenster zu Hause, um bei offenem Fenster arbeiten und schlafen zu können. Die spezielle Textilstruktur verhindert das Eindringen von etwa 90% des Pollens, je nach Art und Größe in unterschiedlichem Grad, und schränkt den freien Luftaustausch nur unwesentlich ein.
Pollenfiltermasken:
Diese Masken sehen Operationsmasken ähnlich und haben eine gute Filterwirkung. Allerdings sind sie im Alltag teils hinderlich und optisch auffällig. Auch kann der Filter die Atmung etwas beeinträchtigen und der Gummi drücken. Als sensibler Pollenallergiker bzw. bei absehbarem intensivem und unvermeidlichem Kontakt können sie aber wertvolle Dienste leisten.
Pollenfilter fürs Auto:
Pollenfilter sollten für jedes Auto verfügbar sein, wenn sie nicht ohnehin bereits serienmäßig eingebaut sind. Solche Filter boten im Auto ausgezeichneten Schutz, vorausgesetzt sie werden auch regelmäßig gewartet bzw. ersetzt. Denken Sie daran vor der Pollensaison, denn eine Niesattacke als Lenker ist gefährlich. Klarerweise können die Pollenfilter nur funktionieren, wenn die Autofenster geschlossen bleiben.
Der Laubwald als Schutz:
Im Freien bietet der Laubwald Schutz, dann im belaubten Wald sind Blätter sehr effiziente Filter. Das gilt natürlich nur, wenn Blätter schon entwickelt sind und Sie nicht Probleme mit Baumpollen haben, der zu dieser Zeit im Wald vorkommt. Ebenso gilt diese Empfehlung nicht während der gesamten Gräserblüte, da bestimmte Arten sehr wohl auch im Wald vertreten sind. Vorsicht ist am Waldrand geboten, da die die Pollenkonzentrationen dort besonders hoch sind.
Luftreiniger:
Luftreiniger filtern die Luft und können nicht nur Pollen, sondern auch Haare, Staub und Bakterien aus der Luft entfernen. Auch wenn der Anschaffungspreis hoch erscheint, kann eine solche Anschaffung für Arbeitsplatz oder Zuhause in Betracht gezogen werden.
Weitere Infos auf pollenwarndienst.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.