In Perwarth entsteht eine Burgruine für die Zukunft
Burgherr Anton Wagner präsentierte die nächste Bauetappe seines Lebensprojektes.
PERWARTH/RANDEGG. Begleitet von Harfenmusik und Fanfaren öffnete Anton Wagner für geladene Gäste seine Burgarena in Perwarth. Grund war die Präsentation der nächsten Phase in seinem einzigartigen Revitalisierungsprojekt. Im Jahr 2020 hat der ehemalige Lehrer und Gewölbebauer seinen Traum verwirklicht und die Ruine von der Gemeinde Randegg gekauft. „Als Anton bei mir anrief und fragte, ob er die Burg kaufen könnte, dachte ich zuerst es ist ein Scherz. Aber wenn man jetzt sieht welches Schmuckstück sich hier verborgen hat, dann macht das alles richtig Sinn“, erinnerte sich Bürgermeisterin Claudia Fuchsluger.
Stein um Stein und Gewölbe um Gewölbe arbeitet sich Anton Wagner mit dem von ihm gegründeten „Verein zur Revitalisierung der Burgruine“ mit großer Leidenschaft vor, um die Wiederherstellung des verfallenen Gebäudes voranzutreiben. Für ihn ist das ein Lebenstraum: „Ich hatte am Beginn keine Vorstellung davon, was ich daraus mache, noch habe ich keinen Zeitplan, wann ich damit fertig sein werde“, meint Wagner.
Bereits tausende Arbeitsstunden stecken in seinem Projekt, ab 12. Juni wird nun die nächste Bauetappe in Angriff genommen. Dabei soll die Infrastruktur im Nordteil der Burgruine mit einer Dusche, WC, Küche und Stube ausgestattet und die erste Etage barrierefrei gestaltet werden. „Ich kann mir gut vorstellen, dass hier künftig Hochzeiten, Ritterfeste und Open-Air-Konzerte stattfinden können“, meint Wagner.
Doch bis es so weit ist, wird noch ein wenig Zeit verstreichen. „Wir sind dabei auch auf Spenden und Sponsoren angewiesen und natürlich auf unsere Vereinsmitglieder, die uns tatkräftig dabei unterstützen“, betont Wagner. Mit im Boot sitzt auch die Leaderregion Eisenstraße und demnächst auch Landtagsabgeordneter Anton Erber, der seine Unterstützung dem Burgeigentümer beim Treffen zusagte. „Die Zeit ist gut für solche Projekte, in denen wahre Werte zählen und so etwas geschaffen wird“, sagt Erber und bezeichnete Anton Wagner als Richtungsweiser. Und dieser betonte: „Ich möchte in der kulturellen Milchstraße des Erlauftales mit meinem Herzensprojekt einen weiteren Stern zum Leuchten bringen.“
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