Männer in Orange winterbereit

- <b>Herbert Butter</b> und Reinhard Rußwurm von der Straßenmeisterei Scheibbs sehen trotz Stresserhöhung dem Winter locker entgegen.
- Foto: Mayr
- hochgeladen von Roland Mayr
Die beiden Straßenmeistereien im Bezirk Scheibbs sind bereits bestens auf den Winter vorbereitet.
BEZIRK. Wenn die Temperaturen sinken, steigt die Anspannung bei unseren Straßenmeistereien. Insgesamt sind im Bezirk Scheibbs 77 "Männer in Orange" im Einsatz. Sie schlagen Schneepflöcke ein, stellen Windschutzzäune auf und lagern Streumittel, damit alles bereit ist, wenn die ersten Schneeflocken fallen. Die Bezirksblätter besuchten die Einsatzkräfte von Gemeinden, Landesstraßen und ASFINAG und schauten ihnen bei der Vorbereitung auf die Saison 2013/14 über die Schulter.
Leopold Rücklinger ist zuständiger Techniker bei der Straßenbauabteilung 6 in Amstetten und sieht den kommenden Wintermonaten gelassen entgegen "Alle neun Fahrzeuge sind bereits vorbereitet und waren auch schon bei einem ersten Einsatz in Bezirk Scheibbs unterwegs. Auch von den insgesamt 5.500 Schneestangen sind schon 60 Prozent gesetzt, die Schneezäune werden ab Mitte November aufgestellt, da zuvor die Winterbegrünung umgeackert werden musste. Die Salz- und Splittlager sind gefüllt, der Winter kann also kommen!"
Ein besonderes Anliegen ist dem Techniker die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung im Bezirk. "Gerade in der Umstellungszeit, wenn der erste Schnee fällt, muss den Menschen bewusst sein, dass sie ihr Fahrverhalten umstellen und sich auf die winterlichen Straßenverhältnisse einstellen müssen. Die Bediensteten der beiden Straßenmeistereien in Scheibbs und Gaming sind gerade zu Beginn voll gefordert, müssen Nacht- und Wochenenddienste verrichten und können einfach nicht immer sofort vor Ort sein", erklärt Rücklinger.
Außerdem erzählt der Straßenbautechniker, dass ihn immer wieder Menschen fragen würden, warum oft Salz gestreut werde, obwohl noch kein Schnee liegt. "Man nennt diesen Vorgang Präventivstreuung, dabei wird ein Gemisch von Salz und Wasser (Feuchtsalz-Solegemisch) im feuchten Zustand auf die Straße aufgebracht. Dieses Gemisch löst sich besser auf und haftet dann besser auf der Straße. Ansonsten würde ein Großteil des Salzes durch den Verkehr relativ rasch von der Fahrbahn verfrachtet werden", so Rücklinger weiter. "Um einen optimalen Solefilm auf der Fahrbahn erreichen zu können, muss Salz gestreut werden, bevor der erste Schnee fällt."
Christian Grubner aus Lunz ist als Straßenmeister-Stellvertreter bei der Straßenmeisterei in Scheibbs beschäftigt. "Die Nervosität und der Stress vor den ersten Wintereinsätzen sind deutlich zu spüren, unsere Einsatzkräfte hatten heuer schon den ersten Einsatz und wir sind optimal vorbereitet", erklärt Grubner.


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