"Minis" besuchten den Papst
Ministranten aus dem Bezirk Scheibbs unternahmen eine Reise zu Papst Franziskus nach Rom.
BEZIRK/ROM. 10.000 junge Ministranten aus 23 Ländern – davon 3.000 aus Österreich und 355 aus der Diözese St. Pölten – sind am Dienstagabend Papst Franziskus begegnet.
Aus dem Bezirk Scheibbs nahmen die Minis aus Purgstall, Steinakirchen und Oberndorf teil. Der Papst dankte den Kindern und Jugendlichen auf dem Petersplatz in Rom für ihren Dienst am Altar und bezeichnete sie als "Missionare der Nächstenliebe".
Scheibbser auf dem Petersplatz
Die Teilnehmer des Treffens des internationalen Ministranten-Verbundes CIM kamen mit bunten Halstüchern auf den Petersplatz – jedes einzelne Land war dabei in einer anderen Farbe vertreten.
Gegen Ende schenkte ein Jugendlicher aus Österreich dem Papst sein eigenes rotes Halstuch, der es sich auch mit einem Lachen bereitwillig umbinden ließ.
Aufgrund der vielen Österreicher sprach der Papst mehrere Feiertexte auf Deutsch, etwa in seinem Verweis auf die Heiligen Franz von Assisi und Johannes Maria Vianney sowie in der Einleitung des gemeinsamen Vaterunser-Gebetes.
Ministranten als "Missionare"
Die Ministranten sollten ihren Dienst als "Übungsplatz" für den Glauben und für den Dienst an ihren Mitmenschen verstehen, schärfte das Kirchenoberhaupt den jungen Pilgern ein.
"Wir sind aufgerufen Zeugen dafür zu sein, dass der Glaube fähig ist, unseren Schritten eine neue Richtung zu geben, und dass der Glaube uns frei und stark macht, für die Mission verfügbar und geeignet zu sein", so Papst Franziskus bei der Vesperfeier in Rom.
"Das Leben als große Reise"
Das Leben der Jugendlichen bezeichnete der Papst als eine große Reise in Begleitung von Jesus. Er schenke die Kraft, gemeinsam weiterzugehen, sich verbindliche Ziele zu setzen und zu erreichen. Das Vertrauen auf Jesus, dem sie in den Sakramenten ganz nahe kommen könnten, bedeute nicht, "in uns selbst verschlossen zu bleiben und unseren Glauben in einem unterirdischen Depot versteckt zu halten".
Die Jugendlichen seien vielmehr aufgerufen, ihre Freude über ihre Errettung im Glauben mit anderen zu teilen, ganz nach dem Motto der Wallfahrt: "Hier bin ich, sende mich", aus dem sechsten Kapitel des Buches Jesaja.
Gott habe die Jugendlichen erschaffen und gewollt, "und immer ist Er es, der mit Geduld eine Antwort auf seine Initiative erwartet".
Allerdings übersteige die Größe Gottes die menschliche Fähigkeit, sein innerstes Wesen ganz zu verstehen, gab Papst Franziskus am Petersplatz in Rom den Jugendlichen aus dem Bezirk Scheibbs seine Botschaft mit auf den Weg.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.