Scheibbser Ärztin als "Künstlerin"

SCHEIBBS. Claudia Halbertschlager aus Scheibbs ist als Assistenzärztin im Landesklinikum beschäftigt und stellt in ihrer Freizeit kunstvolle Genschenkartikel unter dem Pseudonym "Frau Thekla" her.

Der Ursprung liegt in Afrika

"Im Rahmen einer Feldstudie für meine Diplomarbeit reiste ich im Jahr 2006 das erste Mal, während meines Medizin-Studiums, nach Tansania in Ostafrika. Die Kultur der dort lebenden Massai hatte mich sofort begeistert. Außerdem ergaben sich dort Kontakte zu einem Krankenhaus, das ich unterstützen wollte. Es beeindruckte mich sehr, wie die Menschen in Tansania mit einfachsten Mitteln die Menschen medizinisch versorgen können", erklärt Halbertschlager.

Entdeckung der Kreativität

Claudia Halbertschlager beschloss in weiterer Folge das Krankenhaus in Tansania finanziell zu unterstützen und entdeckte so ihre Kreativität.
"Ich begann in Wien, die in Ostafrika gängige Sprache Swahili zu lernen, und besuchte in weiterer Folge insgesamt sechs Mal Tansania. Zur gleichen Zeit begann ich Marmeladen für Freunde herzustellen. Diese versah ich mit selbst gemachten Etiketten, was den Leuten gefiel", sagt die Ärztin.

Kunst für Tansania

Danach stellte die Ärztin in ihrer Freizeit Glückwunschkarten und diverse Geschenkartikel her, um diese auf Märkten zu verkaufen.
"Das Ganze ist einfach wie von selbst gewachsen. Ich habe meine Artikel auf Märkten in Scheibbs und in Wien verkauft, um für das Krankenhaus in Tansania zu sammeln und habe vor Weihnachten einen 'Pop-up-Store' in der Scheibbser Hauptstraße eröffnet. Der Name 'Frau Thekla' bezieht sich auf meine Großmutter und meinen zweiten Vornamen. Die kreative Betätigung stellt mittlerweile einen wichtigen Ausgleich zum doch recht stressigen Arbeitsalltag als Assistenzätzin im Landesklinikum dar", so Claudia Halbertschlager aus Scheibbs.

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