Mostviertler Garten-Tipp
Wärmeliebende Süßkartoffeln als Trendgemüse
- Vorziehen der Pflanzen: Die wärmeliebenden Süßkartoffeln sind als Gemüse im Garten voll im Trend.
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Immer öfter werden Süßkartoffeln (Ipomoea batatas) auch in unseren Breiten gerne in Gärten angebaut.
MOSTVIERTEL. Süßkartoffeln, auch "Batate" genannt, stammen ebenso wie die Erdäpfel ursprünglich aus Mittel- bzw. Südamerika. Dank robusterer Sorten ist die nussig-süßlich schmeckende Speicherwurzel mittlerweile auch in Europa ein beliebtes Trendgemüse.
Perfekt für den Anbau im Garten
Für den Anbau im Garten oder am Balkon können Sie zwischen Ende Jänner und Anfang März aus Bio-Knollen ganz einfach Stecklinge ziehen, das ist besonders für Kinder spannend. Zwischen Mitte Mai und spätestens Mitte Juni werden die sonne- und wärmeliebenden Pflanzen dann im Garten oder Hochbeet in lockerem, nährstoffreichem Boden ausgepflanzt.
Auf dichten, lehmigen Böden ist der Anbau auf Dämmen oder einem Hügelbeet empfehlenswert. In kühleren Regionen oder am Balkon werden Süßkartoffeln am besten in dunklen 30-Liter-Töpfen mit Abzugslöchern an einem sonnigen, windgeschützten Platz gezogen. Eine Mischung aus torffreier Erde und Sand eignet sich hierfür besonders gut.
Ziersorten mit kompakterem Wuchs sind ideal für den Balkonkasten. Sie sind weniger für die Ernte der Speicherwurzeln gedacht, sondern überzeugen durch ihre dekorativen Blätter und hübschen Blüten, die ab Mai erscheinen.
- Perfekt zum Grillen: Die wohlschmeckenden Süßkartoffeln aus dem eigenen Garten
- Foto: Alexander Holzmann
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Auch das Laub der Pflanze ist essbar
"Süßkartoffeln (Ipomoea batatas) sind weder mit der Kartoffel noch mit dem Topinambur verwandt. Sie zählen zur Familie der Windengewächse und können je nach Sorte stattliche Ranken von bis zu drei Metern Länge bilden. Wie Stangenbohnen lassen sich solche Sorten an Rankgerüsten, z.B. in Form eines Tipis, aufbinden. Neben dem dekorativen Wert bleiben so auch die Blätter sauber und trocknen rascher ab. Laub und junge Triebe wüchsiger Süßkartoffelsorten sind nämlich, ähnlich wie Spinat zubereitet, essbar", so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung "Natur im Garten".
Süßkartoffeln vortreiben
Süßkartoffeln lassen sich auf zwei Arten zum Treiben von Stecklingen bringen. Dazu benötigen Sie zuerst kleinere, unbehandelte Süßkartoffeln aus biologischem Anbau.
Entweder stellen Sie die Knollen mit dem unteren, schmäleren Drittel in ein Glas mit Wasser und wechseln dieses alle paar Tage. Oder Sie legen die Knollen zur Hälfte in torffreie Anzuchterde und halten diese gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Stellen Sie die Süßkartoffeln bei beiden Methoden an einen hellen, warmen Standort mit einer Temperatur zwischen 20 bis 25 °C. Nach ein paar Wochen sollten sich kleine Triebe zeigen. Sind die Triebe zwischen 15-20 cm lang, werden mit einem sauberen, scharfen Messer mindestens 10 cm lange Stecklinge direkt von der Knolle geschnitten. Kappen Sie dann bei jedem Steckling die Triebspitze, stellen Sie die Triebe in ein Glas mit Wasser, entfernen Sie zuvor alle Blätter, die unter Wasser stehen würden. Haben sich neue Blättchen und Wurzeln gebildet, werden die Pflanzen in Töpfe mit torffreier Gemüseerde gesetzt und gegossen.
- Die wärmeliebenden Süßkartoffeln sind als Gemüse im Garten voll im Trend.
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An einem sonnigen Platz werden die Jungpflanzen im Haus noch einige Wochen gepflegt, bis sie nach dem letzten Frost – sicherheitshalber erst ab Mitte Mai – nach draußen umziehen dürfen. Süßkartoffeln gehören zu den Pflanzen mit hohem Nährstoffbedarf, den sogenannten Starkzehrern. Damit sich viele schöne Knollen ausbilden, sollten sie daher regelmäßig mit Kompost oder anderen organischen Düngemitteln versorgt werden.
Mehr Infos auf naturimgarten.at
Weitere Garten-Tipps aus dem Mostviertel findet man in unserem Channel auf MeinBezirk.at/garten-tipps
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