Glück für Herbert Fallmann

Nach der Teilnahme in Andorra bestritt der Speedskier das zweite Speedski-Weltcuprennen der Saison.

GAMING. Auf einer der schnellsten Speedskistrecken der Welt gingen im französischen Ort Vars im Finallauf 20 Athleten in der Downhillklasse an den Start. Darunter befanden sich unter anderem die letzen beiden Speedski Downhill Weltmeister Markus Münzer und Gregory Meichtry.

Nervenaufreibendes Wetter
Der Gaminger Herbert Fallmann ging mit der Hoffnung seinen aktuellen Rekord von 177 Kilometern pro Stunde zu brechen an den Start, der Warmwettereinbruch eine Woche zuvor machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung. Im ersten offiziellen Wertungslauf war der Speedskier mit 143 Kilometern pro Stunde Erster und im Halbfinale mit 161 Kilometern pro Stunde Dritter.
Aufgrund der äußerst schlechten Wetterbedingungen wurde die Fahrt zu einem reinen Nervenspiel, denn das Wetter wechselte im Minutentakt.
Bis zur Messzone fuhr er einen starken Lauf, durch den Schneefall war seine Sicht aber so stark eingeschränkt, dass er die rote Linie, die das Ende der 100 Meter Geschwindigkeitszone markierte, kaum sah. Er dachte, dass er blaue Strich, der den Beginn der Messzone zeigt, das Ende war und ist zirka 70 Meter nach der blauen Markierung langsam in eine höhere Position gewechselt. Als er dann über die rote Endlinie fuhr war der Schreck groß.

Mehr als Glück im Unglück Seine Speedski-Kollegen informierten ihn, dass er mit 157 Kilometern pro Stunde Durchschnittsgeschwindigkeit in der 100 Meter Messzone auf dem ersten Platz lag und nur noch zwei weitere Speedskier auf dem Berg waren, die ihm den Platz streitig machen konnten.
Das Ergebnis in der Downhillklasse war schlußendlich Platz Eins für Gregory Meichtry, Platz Zwei für Markus Münzer und Platz Drei für Herbert Fallmann. „Nach meiner Bandscheibenoperation im Jahr 2006 kommt wieder Positives, man muss nur an sich glauben,“ freute sich Fallmann über die Platzierung.