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Umsetzung des Trinkwasserplans schreitet voran, Lonitzberg wird mit Wasserleitung und Breitband erschlossen.
STEINAKIRCHEN. An einem trockenem und heißen Tag, der symptomatisch für das Problem ist, wurde der Spatenstich für den Bau der Wasserversorgungsanlage auf den Lonitzberg in Steinakirchen am Forst vorgenommen.
"Nachdem die Bewohner des Lonitzberges in den letzten Jahren vermehrt immer stärker werdende Probleme mit der eigenen Wasserversorgung hatten, entschloss sich der Gemeinderat ca. 50 Liegenschaften vom Brunnen Aufeld weg mit Wasser zu versorgen", erklärt Bürgermeister Wolfgang Pöhacker.
Grundstein im Trinkwasserplan gelegt
Der Grundstein wurde im Trinkwasserplan gelegt, in welchem der Bedarf der Liegenschaften festgestellt und ein Lösungskonzept gemeinsam DI Schuster ZT GmbH und der Marktgemeinde Steinakirchen am Forst sowie dem Land NÖ erarbeitet wurde. Der Trinkwasserplan stellt ein strategisches Planungsinstrument zur zukünftigen Trinkwasserversorgung dar, bei dem das gesamte Gemeindegebiet betrachtet wird und Lösungsvorschläge ausgearbeitet werden.
Technische Daten
Insgesamt werden 25 Kilometer Wasserleitungen verlegt und zur Wasserspeicherung zwei Trinkwasserhochbehälter errichtet – ein Hochbehälter mit 80 Kubikmetern und einer mit 30 Kubikmetern Speichervolumen.
Um das Wasser in die Hochbehälter zu fördern sind zwei Drucksteigerungsanlagen mit zugehörigen 5 Kilometern Druckleitung notwendig.
Wasserförderung vom Brunnen Aufeld von 300 Metern Seehöhe zum Hochbehälter Lonitzberg 1 auf 500 Metern Seehöhe und dann weiter zum Hochbehälter 2 auf 650 Metern Seehöhe.
Der Höhenunterschied beläuft sich auf 350 Meter oder 35 bar.
Weiters sind fünf Druckreduzierschächte notwendig, um für jede Liegenschaft die passenden Druckverhältnisse zur Verfügung zu stellen.
Spatenstich am Lonitzberg: Die Bauarbeiten für die Wasserversorgungsanlage und das Breitband-Internet haben bereits begonnen.
In den nächsten Wochen soll mit dem Bau begonnen werden. Um Synergien zu nützen, wird die Breitbandleerverrohrung gleich mitverlegt.
"Somit wird eine wichtige Basis für Breitband-Internet am Lonitzberg geschaffen", freut sich Bürgermeister Wolfgang Pöhacker über den doppelten Nutzen.
Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf betonte in seinen Worten die Wichtigkeit des Projektes für den ländlichen Raum und zeigte sich zufrieden, dass mit der Firma Anton Traunfellner GmbH ein heimisches Unternehmen mit der Ausführung des Baus beauftragt wurde.
Spatenstich am Lonitzberg: Die Bauarbeiten für die Wasserversorgungsanlage und das Breitband-Internet haben bereits begonnen.
Für dieses Projekt wurde bei der Kommunalkredit KPC die Bundesförderung und dem NÖ Wasserwirtschaftsfond NÖWWF die Landesförderung beantragt.
So sollen insgesamt 58 Prozent der Kosten der Wasserversorgungsanlage durch Bund und Land gefördert werden.
Gemeinde errichtet Glasfasernetz
Gleichzeitig wird im Zuge der Durchführung des Projektes das Glasfasernetz nach NÖGIG - Standard durch die Gemeinde selbst errichtet – 33 Kilometer Rohrverbände und Einzelrohre, 60 Kilometer Glasfaserkabel – regionale Verbindung zu Wang.
Spatenstich am Lonitzberg: Die Bauarbeiten für die Wasserversorgungsanlage und das Breitband-Internet haben bereits begonnen.
Da dieser Teilbereich nicht im Ausbauprogramm der NÖGIG enthalten ist, wurde er in enger Abstimmung mit der NÖGIG durch die Gemeinde selbst im Leerrohrprogramm der FFG eine Bundesförderung beantragt.
Zusätzlich erfolgte eine Fördereinreichung beim WTF (Wirtschafts- und Tourismusfonds) – 65 Prozent Bundesförderung mit Aufstockung Landesförderung durch WTF auf bis zu 90 Prozent.
Zu diesem Zweck werden von der Markgemeinde Steinakirchen am Forst unter Verwendung großzügiger Fördermittel von Landes- und Bundesseite rund zwei Millionen Euro in den Infrastrukturausbau des ländlichen Raumes investiert.
Spatenstich am Lonitzberg: Die Bauarbeiten für die Wasserversorgungsanlage und das Breitband-Internet haben bereits begonnen.
Es handelt sich also um ein Vorzeigeprojekt für die Versorgung von äußerst ländlichem Gebiet mit lebensnotwendigem Trinkwasser und gleichzeitiger Errichtung eines dringend benötigten
Breitbandnetzes unter Ausnutzung von Synergieeffekten im Tiefbau durch gleichzeitige Verlegung mehrerer Einbauten.
Die Projektierung und Bauaufsicht erfolgt durch die Firma DI Schuster ZT GmbH.
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