"Demokratie-Alarm" am Campus
Buchautor und Gemeinwohl-Ökonom Christian Felber besuchte den Fachhochschul-Campus in Wieselburg.
WIESELBURG. Buchautor und Gemeinwohlökonom Christian Felber sprach im Rahmen des Trend-Forums am Campus Wieselburg der FH Wiener Neustadt über die Rolle der Banken und die Verzahnung von Wirtschaft und Stadt.
"Geld regiert die Welt"
"Geld regiert die Welt – sollte es aber nicht", lautete der Titel des Vortrages, zu dem das Trend-Forum Wieselburg in das Audi-Max des FH Campus einlud. Die Besucher verfolgten die Ausführungen des bekannten Gemeinwohl-Ökonomen zu einem neuen Verständnis von Demokratie und warum wir aktuell weit davon entfernt sind.
"Das Volk muss wieder zum Souverän werden", heißt die Botschaft des Salzburgers, der sich weltweit für eine neue Denk- und Handlungsweise einsetzt.
Drei Pflichten für jeden Bürger
Was echte Demokratie für jeden Einzelnen bedeuten würde, skizzierte Felber mit einem Blick in die Zukunft: "Jeder Bürger hat drei Pflichten zu erfüllen und zwar erstens, einmal im Leben an einem tatsächlichen Konvent teilzunehmen, zweitens, dafür sorgen, dass zwei Volksabstimmungen im Jahr zu wichtigen Themen realisiert werden und drittens, einmal im Leben für mehrere Jahre Aufgaben im Aufsichtsrat einer Bank, eines Energieversorgers oder eines ähnlichen Unternehmens zu übernehmen."
Systemisches Konsensieren
"Der Prozess, mit dessen Hilfe kommunale Konvente zukünftig machbar werden sollen, funktioniert über Fundamentalfragen, die mithilfe der Methode des Systemischen Konsensierens (SK-Prinzip) beantwortet werden", so Felber.
Wie dieses Verfahren der Einigungsbildung konkret abläuft, demonstrierte Christian Felber dem Publikum an mehreren zentralen Fragen der Geldpolitik.
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