"Frauen auf der Flucht": Diskussion in Weinzierl
Abschluss der Sommerstudientagung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs in Schloss Weinzierl.
WIESELBURG-LAND. In Schloss Weinzierl diskutierte eine hochkarätige Runde zum Abschluss der Sommerstudientagung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (KFBÖ) über "Frauen auf der Flucht". KFBÖ-Vorsitzende Veronika Pernsteiner, Fluchtexpertin Tirhas Habtu, der Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner und Rainald Tippow, Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese Wien, verwiesen auf das große Engagement von Frauengruppen in den Pfarren für geflüchtete Menschen.
Frauen helfen in den Pfarren
KFBÖ-Vorsitzende Veronika Pernsteiner unterstützt selbst viele Menschen, die nach Österreich geflohen sind. Ihr sei der Austausch mit den Frauen wichtig und sie habe durch diese Begegnungen viel Positives zurückbekommen. "Viele Pfarren engagieren sich in der Flüchtlingsbetreuung, und diese Hilfe tragen vor allem Frauen. Zahlenmäßig sind die Flüchtlinge völlig problemlos bewältigbar", so der Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese Wien, Rainald Tippo.
Echter Glaube gegen Vorurteile
Fluchtexpertin Tirhas Habtu, die aus Eritrea stammt und aufgrund von Regierungskritik nicht mehr in ihr Land zurück kann, meint, dass die Entscheidung zur Flucht für Frauen schwierig sei. Auf die Frage, ob man Angst vor einer Islamisierung aufgrund der Migration haben müsse, sagt sie: "Wenn Menschen ehrlich ihren Glauben leben und darin verwurzelt sind, dann brauchen sie sich nicht zu fürchten, wenn Flüchtlinge aus anderen Kulturen kommen."
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