Armin und sein Silberwald

Armin Wechselberger: ein moderner Visionär mit viel Herz fürs 1000-Jährige. Foto: Julia Moll
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Uralte Bäume, ewige Kunst und viel Raum für Magisches - das sind die Zutaten, mit denen Armin Wechselberger den Schwazer Silberwald zu etwas ganz Besonderem macht.

SCHWAZ (jm). Viele wunderschöne, 1000-jährige Baumarten entdeckte der Schwazer Armin Wechselberger auf seiner 3300 km langen Mittelmeerwanderung entlang der Küsten Italiens, Frankreichs und Spaniens. Daraus entstand vor 12 Jahren die Idee des Millennium Weltenbaums und der Wunsch, einen Hain der 1000-jährigen Bäume zu pflanzen. Weltweit einzigartig kam dieses Projekt mit Hilfe des Millennium Weltenbaumteams (weltweite Vereinigung von Baum“freaks“) und unter der Leitung von Armin Wechselberger im Schwazer Pflanzgarten zur Umsetzung und beherbergt heute Bäume aus allen Kontinenten, unter ihnen Mammutbäume, Ginkos, Araukarien, Libanon Zeder etc.

Silberwald als Utopie
Der im Silberwald gepflanzte Weltenbaum besteht aus drei Olivenbäumen, die zu einer Trinität zusammengesetzt wurden. Einen Baum holte Armin selbst aus Santiago de Compostela (Spanien), ein weiterer kam aus den Vatikanischen Gärten in Rom, den Dritten brachte eine Schwazerin unter schwierigsten Bedingungen aus Jerusalem mit. Zusätzlich wird aus allen souveränen Staaten der Welt Erde gesammelt und dem Boden, in dem der Weltenbaum gedeiht, zugefügt. Von insgesamt 193 Ländern liegt Erde von 119 bereits im Schwazer Silberwald. Gerade diese Symbolik verkörpert die Utopie des Silberwaldes für „ein heiliges Land des Friedens und der Freude, wo sich jeder gute Mensch einbringen kann“, so Armin über den Urgedanken dieses Menschen- und Völker-verbindenden Projektes.

Kunst für die Zukunft
„Der Silberwald ist heute ein öffentlicher Raum für Kunst und diese wird sich in Zukunft auf ,Kunst für Jahrhunderte‘ reduzieren“, beschreibt Armin die sichtbare Tendenz im Silberwald hin zur Steinkunst, die genauso wie die Bäume die Jahrhunderte überdauern soll. „Am Ende wird der Silberwald ein Ort sein, wo Menschen inmitten von uralten Bäumen und Steinkunstwerken Freude, Friede und Liebe finden und wie in den alten Akademien zu Athen wandeln und über Gott und die Welt philosophieren“, zeichnet er seine Vision vom Silberwald.

Platz für Spiritualität
Ein weiterer essentieller Bestandteil der Silberwald-Philosophie sind die über 1000 Jahre alten Mythologien der Kulturen Europas, in denen sich viele Silberwald-Freunde in ihrer Beziehung zur Natur und ihrer Spiritualität wieder finden. Auf insgesamt 9,3 Hektar gibt es viel Platz für Magisches und Mythen, die nicht nur Kinderaugen zum Glänzen bringen, sondern jeden Menschen seine spirituellen Wurzeln entdecken lassen.
„Die Leute sagen immer, Armin ist der Silberwald, aber er hat sich mittlerweile von mir emanzipiert. Ich bin nur noch sein Erfüllungsgehilfe“, beschließt Armin bescheiden seine Gedanken zur künftigen Entwicklung des weltweit einzigartigen Kleinods am Fuße des ehemaligen Schwazer Silberbergbaugebiets.

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