Dengger Maxl - Ein Uriges Original

Eigentlich heißt er Max Eberharter, aber in seinem Heimatort in Stumm kennt ihn jeder als Dengger Maxl. Dem Nachbarsjungen Andreas und seiner Familie erzählt er gerne Geschichten über sein Leben.

STUMM (bs). Mit 16 zog er in den Zweiten Weltkrieg. Kurz darauf fiel das Deutsche Reich und Maxl – damals 18 Jahre jung – kam nach Stalingrad in Gefangenschaft. Erst drei Jahre später, 1947, wurde er freigelassen und kehrte sofort ins Zillertal zurück.

Zwölf Jahre vergingen bis er sein Junggesellenleben aufgab und heiratete: „Ich bin damals gerade aus der Gefangenschaft gekommen und wollte dann nicht gleich wieder gefangen sein“, erzählt Maxl schmunzelnd. Seinen spitzbübischen Charme hat er bis heute beibehalten, auch wenn er noch immer traurig über den Tod seiner Frau im letzten Jahr ist. An seinem Bauernhof gibt es genügend zu tun. Einer seiner fünf Kinder bewirtschaftet den Hof, wo Maxl immer tatkräftig am Werk ist. In den Herbstmonaten ist er von früh bis spät beim Schnapsbrennen und schaut nebenbei noch auf die Sauberkeit der Kühe. Auch die Arbeit am Feld kommt bei ihm nicht zu kurz - er hält es immer am längsten in der sengenden Hitze aus. Tüchtig ist Maxl auch noch mit 84 Jahren, findet aber immer genügend Zeit um ausführlich über sein Leben zu erzählen.

Auch wenn er mit manchen Geschichten die Leute auf den Arm nehmen will: „Ich habe einen Steinkeller voller Schnaps unter dem Bauernhaus. Der wurde vor 10.000 Jahren erbaut. Da war der Ötzi auch schon drin.“ Den Keller voller Schnaps gibt‘s wirklich, was den Rest betrifft müssten die Wände sprechen können.

Sollten auch Sie ein uriges Original kennen, bitte schreiben Sie uns eine E-Mail an schwaz.red@bezirksblaetter.com!

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