Feuerwehr
2.387 Einsätze für Florianijünger im Bezirk – mit VIDEO

Die Delegierten zum 132. Bezirksfeuerwehrtag in Strass im Zillertal | Foto: Foto: Knoflach-Haberditz
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  • Die Delegierten zum 132. Bezirksfeuerwehrtag in Strass im Zillertal
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BEZIRK/STRASS (dkh). Vergangenen Freitag fand in Strass der 132. Bezirks-Feuerwehrtag statt, bei dem die heimischen Feuerwehren Bilanz über das vergangene Jahr zogen. Die Zahlen sind beeindruckend.

Tausende Stunden Ehrenamt

Bezirksfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter gab Bericht ab über die Tätigkeiten der 44 Feuerwehren im Bezirk Schwaz. So waren die 4.454 Feuerwehrmänner und -frauen bei 8.757 Tätigkeiten über 158.000 Stunden unterwegs, alles ehrenamtlich wohlgemerkt. Diese Tätigkeiten umfassen Einsätze, Übungen, Schulungen, Besprechungen und Bewerbe. "Im Schnitt alle 3,5 Stunden rückt im Bezirk eine Feuerwehr zum Einsatz aus", rechnet Bez.-Kdt. Unterladstätter vor. 

Einsatzstatistik

Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler schlüsselte die Einsatzstatistik auf. Dabei wurde klar, dass sich der Trend der letzten Jahre fortsetzt und die technischen Einsätze einen immer noch größeren Teil der Arbeit der Feuerwehren einnehmen. Von den 2.387 Einsätzen waren 1.586 technische Einsätze, 283 Brandeinsätze und 116 Brandsicherheitswachen. Damit stellt das Jahr 2018 einen neuen Rekord dar, was die Anzahl der Einsätze betrifft. Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen des Bezirksfeuerwehrverbandes Schwaz (BFV) mussten die Einsatzkräfte so oft ausrücken. Ebenfalls eine Steigerung gab es bei den Fehlausrückungen mit 402 im vergangenen Jahr. BFI Geisler ließ mit eindrucksvollen Bildnern einige der großen Einsätze Revue passieren, so etwa der Brand eines Hotels in Pertisau, der schwere Verkehrsunfall mit zwei LKW in Wiesing, den Chlorgasaustritt in Stans, den Verkehrsunfall in Achenkirch mit 13 Verletzten oder auch der Großbrand im Altenheim Schwaz. Alleine bei Einsätzen waren die Einsatzkräfte 26.850 Stunden unterwegs.

Professionelles Arbeiten

Bez-Kdt. Unterladstätter bedankte sich in seiner Ansprache bei seinem Bezirksausschuss und allen Ortsfeuerwehren, sowie den Landeseinrichtungen und den befreundeten Blaulichtorganisationen. Für ihn war es das erste Jahr in diesem Amt. In der Folge wurden die einzelnen Sachgebiete resümiert. Von Bewerben, Jugendarbeit, Wasserdienst und Atemschutz, über Flugdienst, EDV, Seelsorge und Funk bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit, Katastrophenhilfsdienst und Strahlenschutz stellt sich der Bezirksfeuerwehrverband als effiziente, professionelle und gut geschulte Organisation dar. Das wurde von den Ehrengästen, allen voran von LH-Stv. Josef Geisler lobend erwähnt. "Jeder Euro ist gut investiert", bereitet Geisler die sog. Florianisitzung der Landesregierung diese Woche vor. 

Videobeitrag

Ehrungen

Im Rahmen des Bezirkstages, an dem von jeder Ortsfeuerwehr Delegierte anwesend waren, wurden verdiente Mitglieder der Feuerwehr geehrt.
Das Verdienstzeichen des BFV Schwaz der Stufe III – Bronze ging an Patrick Stubenböck von der FF Achental.
Das Verdienstzeichen des BFV Schwaz der Stufe II – Silber ging an Hans-Peter Plattner von der FF Pill und an Andreas Sturmer von der FF Aschau. 
Auch der Landesfeuerwehrverband Tirol (LFV) durfte einige Ehrungen verleihen. So erhielten Georg Arzberger von der FF Steinberg, Stefan Binder von der FF Hainzenberg, Manfred Prankl von der FF Fügen, Roland Sporer von der FF Schwendau, Bernhard Kofler von der FF Tux und Andreas Kröll von der FF Vomp das Verdienstzeichen des LFV Tirol der Stufe IV – Bronze
Mit einer besonderen Ehrung wurde Bez.-Kdt. Jakob Unterladstätter überrascht. Er erhielt das Verdienstzeichen des LFV Tirol der Stufe III – Silber.

Lebensretter

Der würdige Rahmen des Bezirksfeuerwehrtages wurde von der Feuerwehr Schwaz, vertreten durch Kdt. Hilmar Baumann, genutzt, um sich bei den vielen Feuerwehren zu bedanken, die beim Großbrand im Altenheim Schwaz bei der Brandbekämpfung und Evakuierung sowie anschließenden Umsiedlung geholfen haben. Die FF Schwaz erhielt die Lebensretter-Medaille, doch diese Ehre wollten sie mit mit allen teilen, die mitgeholfen haben, dass der Brand nicht zur Katastrophe wurde. So überreichten sie Fahnenbändern stellvertretend für alle an die Feuerwehren Vomp, Eben, Buch und den LFV.

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