Schwaz

Abendshopping mit Hürden

SCHWAZ. Zweimal im Jahr sorgen die vom Stadtmarketing organisierten Abendshopping-Veranstaltungen für volle Straßen in der Schwazer Innenstadt. Die bürokratischen Hürden um diese abhalten zu können, stoßen Vize-Bgm Martin Wex (WIR für Schwaz) jedoch sauer auf.

 „Die Möglichkeit des verlängerten Einkaufens im Ambiente der Altstadt, gepaart mit einem tollen Rahmenprogramm, wird von hunderten Besuchern genutzt. Auch die Ladenbesitzer:innen und deren Mitarbeiter:innen sind mit Feuereifer dabei“,

erklärt Eva Grasl (Wirtschaftssprecherin von WFS) Bis es jedoch so weit ist, müssen einige Hürden bewältigt werden. 

„Zuallererst bedarf es einen Antrag auf Öffnungszeitenverlängerung an das Land Tirol, in dem die Veranstaltung im Detail beschrieben wird und der durch einen eigenen Gemeinderatsbeschluss untermauert werden muss. In weiterer Folge haben die Sozialpartner (WK, AK, Gewerkschaft) die Möglichkeit eine Stellungnahme dazu abzugeben. Da diese von der Arbeitnehmerseite meist negativ ausfällt, bedarf es einer Verordnung (Zustimmung) des Landeshauptmannes, die letztendlich im Boten von Tirol veröffentlicht wird.“

erklärt Wex. Das muss einfacher gehen, sind sich Wex und Grasl einig.

„Was spricht dagegen zweimal im Jahr den jeweiligen Gemeinderat zu ermächtigen, unter bestimmten Auflagen, solch beliebte und gut besuchten Veranstaltungen zu genehmigen? Ich bin mir sicher, dass die lokale Politik sowie die dort ansässigen Wirtschaftstreibenden am besten wissen, was sich die Bevölkerung wünscht und wozu deren Mitarbeiter:innen bereit sind. Eine Anpassung des Öffnungszeitengesetzes ist für uns daher längst überfällig!“,

so die Wirtschaftssprecherin von WFS.