Schwaz
Am Pirchanger soll „Tempo 30“ kommen!

- Schwaz Verkehrsreferent GR Hermann Weratschnig nimmt Stellung zur geplanten 30er Zone am Pirchanger.
- Foto: Foto: Walpoth
- hochgeladen von Dietmar Walpoth
Der Gemeinderat hat entschieden. Das formale Verfahren wird aber noch dauern. Dazu im Interview Verkehrsreferent Hermann Weratschnig
Der Gemeinderat hat mehrheitlich „Tempo 30“ für den Ortsteil Pirchanger beschlossen. Warum?
Die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist uns im ganzen Stadtgebiet sehr wichtig. Wir treffen im Verkehrsausschuss Entscheidungen mit Augenmaß und auf der Grundlage von Expertise. Seit 2006 messen wir auf allen Straßen mit unseren Temposys-Anlagen die Geschwindigkeiten. Sechs Straßenabschnitte in Schwaz wurden in den letzten 3 Jahren untersucht nachdem Wünsche und Anregungen aus der Bevölkerung dazu bearbeitet wurden. Im Bereich Spielplatz Pirchanger kommt es zu starken Überschreitungen von Tempo 40. Das Ingenieurbüro Hirschhuber & Einsiedler OG wurde mit einem Gutachten beauftragt. Das Ergebnis war eindeutig. „Tempo 30“ ist erforderlich und kann daher von der Stadt verordnet werden.
Warum dann im gesamten Gebiet ab Einmündung der Hofgasse bis zur Arzbergstraße?
„Tempo 30“ sollte auf jeden Fall dort verordnet werden wo es auch notwendig ist. Bei den ansteigenden Nebenstraßen wird sowieso angepasst gefahren. Das ist nicht das Thema. Wir reduzieren aber mit der Verordnung eines ausgewiesenen Gebietes die Anzahl der notwendigen Verkehrstafeln. Wir wollen in Schwaz keinen zusätzlichen Schilderwald. Das ist klarer Auftrag im Gemeinderat. Die Absicht eines Gebietes ist auch dem Rad- und Fußgängerverkehr mehr Raum, Anreiz und Sicherheit zu geben.
Sind weitere Zonen geplant?
Derzeit liegen keine vor. Klares Ziel für Schwaz ist, dass „Tempo 40“ eingehalten wird und wir bauliche Maßnahmen schaffen, dass das Fahrradfahren attraktiver wird und sich Fußgänger sicherer fühlen. Das versuchen wir gerade im Zuge des Neubaus der Steinbrücke von der Stadteinfahrt bis zum Bahnhof zu verbessern. Mehrzweckstreifen, Tempobremsen, Gehsteige und Querungshilfen sind dabei nützliche Werkzeuge. Am Pirchanger haben wir schon letztes Jahr bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation umgesetzt. Die Bushaltestelle wurde sicherer gestaltet, ein Gehsteig, dort wo möglich und ein markierter Gehweg. Nicht zu vergessen die Poller in der Hofgasse im Kurvenbereich. Wir haben uns dort mit den Betroffenen getroffen und haben alle Vorschläge behandelt. Jedes Anliegen aus der Bevölkerung wird im nächsten Verkehrsausschuss behandelt.
Sind Sie als zuständiger Referent zufrieden mit der Lage in Schwaz?
Das Thema Mobilität ist immer ein Prozess und aktiver Austausch mit der Bevölkerung. Das motiviert auch Verbesserungen ständig anzugehen und den öffentlichen Raum für Alle in unserer Stadt zu gestalten. Das Verkehrskonzept währender Bauphase Steinbrücke hat sehr gut funktioniert und alle haben mitgemacht, dass es funktionieren kann. Das Park&Ride Haus am Bahnhof wird gut angenommen und ist wichtig für den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr. Wer hätte gedacht, dass die automatischen Poller in der Innenstadt mittlerweile reibungslos funktionieren, angenommen werden und wir damit viele Konflikte in der Innenstadt vermeiden und dabei den Schulweg sicher machen. Über 10 Jahre wurde darüber sehr emotional diskutiert und eine Mehrheit im Gemeinderat war lange nicht in Sicht. Die Entscheidung letztendlich war richtig. Ich bin auf jeden Fall zufrieden, wenn für die Leut was weitergeht. Der nächste Meilenstein ist die Umsetzung der Radfahrbrücke in Schwaz Ost.
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