Eine Alt-Schwazer Randnotiz

War der junge Mussolini vor seiner Polit-
karriere um 1904 in Schwaz umtriebig? Viele Fakten in diesem Bericht sprechen dafür.
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  • War der junge Mussolini vor seiner Polit-
    karriere um 1904 in Schwaz umtriebig? Viele Fakten in diesem Bericht sprechen dafür.
  • hochgeladen von Eusebius Lorenzetti

Der junge Mussolini hielt sich auch in Schwaz auf – Fakten sprechen dafür

Von E. Lorenzetti skizziert

Sogar alten noch lebenden Schwazern dürfte diese Schwazer Randnotiz nicht bekannt sein, da es infolge des seit dem 1. Weltkrieg bis in unsere Zeit herauf sich ständig wechselnden politischem Zeitgeistes nie so angebracht war, über die betreffende Hauptperson der Story zu berichten - geschweige sie mit Schwaz in Zusammenhang zu bringen. Jetzt mit zeitgerechtem Geschichtshorizont und „Facebook“ im 21. Jahrhundert nach 114 Jahren sowie durch gerade hervorgestöberten Fotos und Zeitungsartikeln ist die letztlich eigentlich harmlose Geschichte als „Alt-Schwazer-Randnotiz“ nicht ohne Reiz: „Der Mussolini beim Kartenspiel in Schwaz“. Anno 1903/4...

In der Familie wurde darüber so gut wie nichts gesprochen, nur mein verstorbener Bruder Peter wusste davon, er bekam es von unserer Tante Stephanie „Fanny“ Lorenzetti (1897-1945), verheiratet mit Bildhauer F. Fankhauser, überliefert.
Und es ist auch schon gedruckt worden:

Der Schwazer Heimatforscher Dr. Ludwig Knapp berichtete darüber sogar in einem Jubiläumsartikel „50 Jahre Stadt Schwaz“ im Jahre 1949 in der „Zillertaler Heimatstimme. Eine Notiz darüber ist im Bildtext zum Foto der Kartenspieler zu lesen: Der aus dem Trentino (Castelfondo) stammende Wirt, der Nonstaler Peter Lorenzetti (1857-1935,mein Großvater) und der noch jugendliche Benito Mussolini (1883-1945).

Dieser als Maurer Titulierte ist bestimmt „inkognito“ aufgetreten - weil er (nachweislich in dieser Zeit vor seiner Flucht in die Schweiz immer wieder von den Trentiner k.u.k. Behörden polizeilich gesucht) hier in Schwaz als sozialistischer Agitator und Parteisekretär aus Trient auch für seine Zeitung vordergründig über die italienischen Arbeiter (über 300?) informierte und tätig war, die damals zum Bau der Schwazer Trinkwasserhochdruckleitung und Lahnbachverbauung  von der Meraner Ingenieurfirma Oberosler & Lob herangezogen wurden.

Siehe auch den Zeitungsausschnitt von den „Innsbrucker Nachrichten“ Jahrgang 1904. Die beiden Kartenspieler unterhielten sich in ihrer ital. Muttersprache wie im Kartenspiel übers Trentino, über Wein und Käse; denn mein Großvater war überliefert eine „politische Nullnummer!“ Alttiroler Gschichtln....

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