Von harten Grundverhandlungen

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FÜGEN (fh). Das Behördenverfahren rund um die Umfahrung bzw. Verkehrslösung Fügen ist gestartet. Vergangene Woche fand eine erste Versammlung in Sachen Grundverhandlungen statt denn der Verbrauch an Grund und Boden ist angesichts der Baupläne enorm. Es werden ca. 7 ha Grund verbaut und es ist damit zu rechnen, dass Einsprüche kommen werden. Wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erfahren hat waren bei der ersten Versammlung bereits zahlreiche Grundstücksvertreter mit ihren Anwälten anwesend. Das eingereichte und straßenrechtlich verhandelte Projekt umfasst den Neubau der B 169 Zillertalstraße im Abschnitt Fügen Nord bis zum bestehenden Knoten Süd, die L 298 Harter Straße in der Gemeinde Fügen bis zur Zillerbrücke sowie die Verlegung der Zillertalbahn. Nachdem im Jahr 2016 ein umfassender Bürgerbeteiligungsprozess gestartet wurde und sich die Gemeindeführung von Fügen auf eine Variante geeinigt hatte, sind nun die Planungen für die Neugestaltung der B 169, die Anbindung der L 298 nach Hart und den Umbau der sechs Eisenbahnkreuzungen mit der Zillertalbahn abgeschossen. Die Umfahrung Fügen auf der B 169 wurde mit 67 Millionen Euro veranschlagt, die Querungen schlagen mit acht Millionen zu Buche, die Ausgaben für Lärmschutz betragen zwei Millionen Euro. Fünf Millionen Euro kostet die Harter Straße, vier Millionen Euro sind für Maßnahmen an Wildbächen vorgesehen. Die Verlegung der Zillertalbahn wird mit zwei Millionen Euro angegeben. Um den Verkehr während des Baus aufrechtzuerhalten, fallen weitere sechs Millionen an. Wann der Baustart für das in Summe mit 95 Millionen Euro (Preisbasis 2019, inkl. „Sicherheitspolster“ für Indexierung und Unvorhergesehenes sowie Grundablösen) veranschlagte Großbauvorhaben mit seinen drei Teilprojekten sein wird, hängt vom weiteren Verfahrensverlauf und den bereits vorhandenen Einsprüchen ab.

Einsprüche

Insgesamt sind 120 Parteien betroffen und bei der letztwöchigen, ersten Verhandlungsrunde gab es 9 Einsprüche. Unter anderem haben auch die Unternehmen Binder und Wetscher Einspruch erhoben wobei man betont, dass man nicht gegen die Verkehrslösung ist sondern es sich um Planungsdetails handelt, welche man mit der Landesstraßenverwaltung (Bauherr für dieses Projekt) klären will. Unter den Parteien, welche Einspruch erhoben haben, gibt es jedoch auch Personen, welche gänzlich gegen das vorgelegte Projekt sind. Bürgermeister Mainusch: "Ob letzten Endes noch ein Einspruch aufrecht bleibt, werden die nun folgenden Einzelerörterungen zeigen. Fakt ist, dass diese Maßnahme im Interesse der Allgemeinheit dringend notwendig und schnellstmöglich umzusetzen ist." 
Der Bürgerbeteiligungsprozess, welcher nun über ein Jahr lang von der Fa. "wikoprevent" abgewickelt wurde verursachte ebenfalls Kosten, welche aber fast zur Gänze vom Land Tirol übernommen wurden. Laut Bgm. Mainusch beläuft sich die Belastung für die Gemeinde hier auf 10 Prozent der Gesamtsummer, sprich 5.000,- Euro. Die politische Entscheidung für die Verkehrslösung haben 14 von 15 Gemeinderäten mitgetragen.

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