Im Zentrum der Silberstadt plant man etliche Bauten
Bürgermeister Hans Lintner lud zum Sommergespräch. Themen waren der Abbruch der Post, das ATW-Projekt mit Stadtsaal, aber auch Polizei und Finanzamt und neuerdings auch das AMS.
SCHWAZ. Auf eines müssen sich die Schwazer schon sehr bald einstellen: Behinderungen und Lärm wegen der Baustellen im Stadtzentrum wird es voraussichtlich in den kommenden 24 Monaten genug geben. Über die zahlreichen Bauprojekte in Schwaz berichteten Bürgermeister Hans Lintner, Vizebürgermeister Martin Wex, Stadtamtsdirektor Christoph Holzer und Stadtbaumeister Gernot Kirchmair. Das ATW-Projekt beginnt nun anzulaufen, dieser Tage wurde der Baubescheid ausgestellt. Genaue Vorstellungen hat Lintner schon für den Stadtsaal, der Vertrag dafür wurde abgeschlossen. Der Kolpingsaal und die Pölzbühne haben damit ein Ablaufdatum. Das Konzept des zukünftigen Stadtsaales ist auf vier Säulen aufgebaut: ein Vorplatz, eine Eingangshalle, ein kleiner Saal (vergleichbar mit der Pölzbühne) und ein großer Saal für 700 bis 800 Besucher. Die Bevölkerung soll sich aber selbst ein Bild von den aktuellen Plänen des ATW-Projektes (Einkaufszentrum und Stadtsaal) machen können, daher ist für den Herbst ein Informationstag gemeinsam mit Günther Berghofer angedacht. Das Einkaufszentrum „Stadtgalerien“, das auf dem ATW-Areal entsteht, könnte nach ersten Berechnungen am 4. April 2012 eröffnet werden. Begonnen wird mit dem Abbruch der Post am 16. August, sie ist inzwischen schon in die Innsbrucker Straße übersiedelt. Schon im September wird mit den Tiefbauarbeiten fortgesetzt. Stadtbaumeister Gernot Kirchmair: „Die Bundesstraße wird dann für eine bestimmte Zeit aufs ATW-Areal verlegt, um diese um eine Spur zu verbreitern und die Auf- und Abfahrten zur künftigen Tiefgarage zu errichten.“ Auch die Ausschreibung für das neue Gebäude, in das Polizei und Finanzamt einziehen, konnte abgeschlossen werden. Schon mit Ende 2011 wird die Fertigstellung erwartet. Davor gab es monatelange Auseinandersetzungen wegen einer befürchteten Abwanderung in die Nachbargemeinde Vomp. Die Entscheidung fiel schlussendlich in der Bundeshauptstadt Wien zugunsten von Schwaz.
Neue Unterkunft fürs AMS
„Das Arbeitsmarktservice in der Swarovskistraße platzt aus allen Nähten“, so Lintner. Aber auch hier wurde eine Lösung gefunden, gebaut wird hinter der BTV. Die 40 AMS-MitarbeiterInnen können das neue Gebäude, 1430 Quadratmeter Nutzfläche ist vorgesehen, 2012 beziehen. Auch eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen ist geplant. In zwei Jahren wird es auch bei den Franziskanern anders aussehen, wenn das Klostergartenprojekt mit 35 betreuten Wohnungen, Lebenshilfe-Räumlichkeiten, Kindergarten und Kaffeehaus verwirklicht wird.
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