Miners wollen Vik halten

SCHWAZ (mb). Die Selbsteinschätzung hat gestimmt, ein Platz im Mittelfeld der Tabelle war das Ziel vor Saisonbeginn. Nach der 49:69-Niederlage bei KOS Klagenfurt im letzten Spiel wurde es Rang sieben für die Schwazer Basketballer in der 2. Bundesliga. "Wir sind zu gut gestartet und dann zurückgefallen. Die Playoffs hätten wir bei idealem Saisonverlauf erreichen können", sagt Miners-Trainer Bernhard Kaufmann. Ein Grund für die soliden Leistungen war der litauische Centerspieler Viktoras Asaciovas. "Wir sind sehr zufrieden mit ihm, er hat viele Rebounds geholt und auch gut getroffen." Das Budget für "einen noch Besseren" fehle in Schwaz jedoch. Mit rund 25.000 Euro sind die Silverminers ein Budgetzwerg in der 2. Liga. "Vik" soll dennoch gehalten werden, sein Vertrag ist aber noch nicht verlängert worden. "Wir haben ein gutes Gespräch mit ihm geführt", sagt Kaufmann. Vor einer Woche ist der 2,03-Meter-Mann in seine Heimat gereist. Kaufmann glaubt, dass er einige Angebote kriegen wird. Schon in Klagenfurt wäre Asaciovas fast nicht mehr im Miners-Dress aufgelaufen: Ein Klub aus der vierten spanischen Liga wollte ihn, doch der Deal platzte im letzten Moment. "Vik würde gerne wieder zu uns kommen, wir sind und bleiben in Kontakt. Aber unser Legionärsplatz wird erst im August fixiert, bis dahin suchen wir weiter nach Alternativen", erklärt Kaufmann. Aber er schätzt die Chancen auf eine Rückkehr des Litauers gut ein, denn er habe viele Freunde und eine neue Heimat in Tirol gefunden. "Im Team wollen wir weiter unsere Jungen forcieren, wir müssen noch stabiler werden." Spielmacher Renan Ferreira dürfte den Miners erhalten bleiben, Martin Leuprecht wird aus den USA zu den Schwazern zurückkehren. Einziger Wermutstropfen der vergangenen Saison für Kaufmann: Seine Mannschaft hat alle Auswärtspartien verloren. "Das ist schwach, daran werden und müssen wir arbeiten."